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Mir war immer schon klar, dass ich irgendwas mit Tourismus machen werde.
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Ich habe mir am Anfang nicht viel darunter vorstellen können.
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Dann habe ich mich informiert und gemerkt, dass es relativ viel mit Menschen zu tun hat.
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Das ist etwas, was ich auf jeden Fall machen möchte.
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Erstens hat man immer eine fixe Jobchance, weil wie unsere Lehrer immer sagen,
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die Leute essen und trinken überall und werden es auch immer tun.
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Wenn man wo essen geht, dann will man nicht nur was essen, sondern man will sich auch willkommen fühlen.
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Ich glaube, dass das auch ein Aspekt ist, der mir sehr an der Gastronomie und dem Tourismus gefällt.
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Weil man bemüht sich immer. Man schaut, dass man alles häuslich macht. Das finde ich schön.
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Ich habe die Fünfjährige gewählt, weil es für mich wichtig war, dass ich die Matura mache.
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Dann sind die ersten Praktika gekommen. Es verändert einen schon.
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Wenn man noch nie wo gearbeitet hat und dann ist man drei Monate weg von daheim.
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Dann arbeitet man. Man hat so viele Möglichkeiten, wo man hingehen kann.
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Dann war ich zum Beispiel in England, auch alleine. Dann war ich einmal mit einer Freundin arbeiten.
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Das ist schon interessant. Ich habe an der Schule auch meine Vorliebe für Sprachen entdeckt.
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Ich habe mich für Russisch entschieden. Russisch ist etwas komplett anderes.
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Es war am Anfang ganz lustig, weil man die neue Schrift lernt. Es war wie Rätsel lösen, weil man kennt das alles nicht.
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Ich bin echt überrascht, wie viel ich eigentlich in der Zeit jetzt gelernt habe.
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Ich habe es erst zwei Jahre und ich kann mich schon verständigen.
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Ich finde, Sprachen werden immer wichtiger und vor allem Englisch, dass man das heutzutage kann.
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Es sind Fächer wie Marketing oder auch teilweise Betriebswirtschaft,
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was man sowieso auf Englisch immer brauchen kann,
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weil alleine im Marketing schon so viele englische Wörter drinnen sind.
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Wir haben auch Nebenfächer wie Geschichte, Geografie, ganze viele Fächer auf Englisch.
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Dadurch dass wir in der Ersten schon ganz langsam damit angefangen haben,
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verliert man auch die Scheu, dass man dann Englisch redet.
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Das sind die Abzeichen von unserer Zusatzausbildung.
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Einmal ist es Käse, dann die Bar. Das sind die Ananas und der Cocktail.
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Dann haben wir etwas vom Concierge etwas.
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Die Kaffeebohne ist jetzt unsere neue Ausbildung. Das ist die Barista Ausbildung.
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Von dem Hotel, wo ich gearbeitet habe und einem Wirteabend,
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weil wir von der Schule aus auch arbeiten gehen. Da haben wir das bekommen.
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Man soll gerne mit Menschen umgehen und von Menschen umgeben sein.
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Man soll offen sein, sich nicht alles zu Herzen nehmen.
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Vor allem in der Küche ist meistens ein bisschen ein strengerer Ton.
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Man braucht Humor und vor allem auch Flexibilität, glaube ich,
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weil es doch ein Beruf ist, der sehr spontan ist und wo man keine fixen Arbeitszeiten hat.
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Ich glaube, dass wir mehr qualifizierte Leute brauchen werden.
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Ich glaube, dass eine ausgebildete Fachkraft immer Arbeit finden wird.
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Ich glaube, nach der Schule werde ich mit einer Freundin, mit der ich jetzt zusammenwohne und früher im Internat war,
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arbeiten gehen in die Schweiz, um ein bisschen Geld zu verdienen über den Sommer so drei Monate.
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Dann möchte ich wahrscheinlich studieren.
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Das Zwischenmenschliche ist gerade in der Gastronomie sehr wichtig.
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Wie verhalte ich mich? Wie ist meine Tonlage?
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Wie kommuniziere ich richtig mit dem Gegenüber, mit dem Gast. Wie gehe ich am besten auf die Wünsche ein?
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Indem man sich das anschaut, kann man sehr vieles lernen und auch sehr viel aus dem Gast herauslesen.
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Das lernt man hier ziemlich gut. Man muss nicht die ganze Zeit heiter sein und herumspringen.
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Man sollte aber trotzdem einen freundlichen und höflichen Umgang an den Tag legen und auch einmal schmunzeln können.
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Ich habe mich für die Hotelfachschule entschieden einfach,
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weil ich bin sehr an der Praxisausbildung interessiert vor allem mit den Zusatzausbildungen.
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Ich persönlich tu mir um einiges leichter in der Praxis. Deswegen war für mich die Dreijährige die logische Wahl.
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Wir haben einige Zusatzausbildungen. Eine zum Beispiel wäre Jungpattissier.
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Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil man auch lernt, wie man Skulpturen formt und Rosenblätter.
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Zum anderen auch der Jungbarkeeper-Kurs.
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Dadurch dass diese Schule eine sehr solide gute Grundausbildung bietet
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und auch eine Vertiefung, denke ich, dass es ein guter Einstieg in den Tourismus ist.
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In der dreijährigen Fachschule ist es so, dass wirklich der Fokus auf den Praxisgegenständen liegt,
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weil wir eben die Jugendlichen bestmöglich für einen Beruf in der Hotellerie und Gastronomie ausbilden möchten.
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Natürlich gibt es auch die allgemein bildenden Fächer wie Deutsch, Englisch, Geschichte.
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Aber es fehlt zum Beispiel Mathematik in der Hotelfachschule weg.
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Fächer wie Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre, also die wirtschaftlichen Fächer
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sind aber natürlich auch wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
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Darüber hinaus natürlich dann auch touristische Fächer wie Tourismus, Geografie und Reisewirtschaft,
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die auch unterrichtet werden in der Fachschule.
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Den Praxisunterricht betrifft bei uns einen Tag pro Woche.
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Wir teilen diesen Tag in Kochen, Servieren und Betriebspraktikum auf.
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Wir kochen zu Mittag für 250 bis 300 Schüler und Lehrer.
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Es ist ganz spannend mit so einem jungen Team dann vor Ort alles umzusetzen.
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Es gibt bei uns die Möglichkeit, die Ausbildung zum Mountainbike Guide zu machen,
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auch zum Schilehrer oder zum Snowboardlehrer, diesen Anwärter.
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Wellness ist auch ganz großes Thema, also auch den Gesundheitstrainer,
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dass man sagt, man möchte in diese Richtung gehen.
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Wir haben Partnerschulen in aller Welt, ob das jetzt Azoren sind, Stockholm, Chicago, Paris, Barcelona, Split.
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Wir kochen dann in Chicago einen österreichischen Abend
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oder wir kochen in Stockholm einen österreichischen Abend oder in Barcelona.
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Ich finde, dass auf jeden Fall im Tourismusbereich Sprachen ganz wichtig sind,
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wenn man zum Beispiel jetzt im Ausland arbeiten möchte, aber auch jetzt im Inland.
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Ohne Englisch im Tourismusbereich ist es unmöglich. Desto mehr Sprachen die Schüler können, desto besser.
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Wir haben auch in der Höheren die bilinguale Tourismusklasse, wo sie zusätzlich zu Englisch Französisch haben
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und ab der dritten Klasse dann noch wählen zwischen Russisch oder Spanisch.
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Bilinguale Klasse ist so, dass ein Teil des Unterrichts in englischer Sprache auch unterrichtet wird.
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Mir ist es in diesem Bereich besonders wichtig, dass der Bezug zu Lebensmitteln,
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dass eine Regionalität, eine Saisonalität, ein wertschätzender Umgang wieder aufgefrischt wird.
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Wir versuchen, dass wir nicht nur laut Ablaufdatum bewerten und dass eben auch alte Gemüsesorten,
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Differenzierung von verschiedenen Gemüse-, Fleischarten verstanden wird.
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Ich glaube, dass der Tourismus eine ganz tolle Branche ist.
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Wenn man jemand ist, der gerne mit Menschen arbeitet,
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der bereit ist, flexibel zu sein, der kommunikativ ist, der sehr offen auf Leute zugeht.
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Flexible Arbeitszeiten oder sprich eben auch Arbeit am Wochenende dafür muss man auch bereit sein.
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Die Besonderheiten sind sicher, dass das Kollege auf der einen Seite
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als postgraduelle Ausbildung eine besondere Schulform darstellt.
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Eine Kombination aus Ausbildung im Hotel und in der Schule.
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Das ist so einzigartig für jene, die schon irgendwo Matura gemacht haben und sagen,
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der Tourismus wäre etwas für mich, aber nur eine schulische Ausbildung ist mir zu wenig.
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Da ist es eine optimale Kombination aus halbe Zeit Ausbildung im Hotel,
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deswegen auch gemeinsam mit der Österreichischen Hoteliervereinigung
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und auf der anderen Seite nur die halbe Zeit schulische Ausbildung. Das ist beim Kollege die Besonderheit.
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Bei der Dreijährigen und der Fünfjährigen in unserem Haus ist es sicher besonders,
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dass wir in der fünfjährigen höheren Lehranstalt besondere Schwerpunktsetzungen haben.
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Sport auf der einen Seite, Eventmanagement auf der anderen Seite. Sales ist auch ein Schwerpunkt
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und wir werden auch in Richtung des Travel Business gehen, Fluglinien, Kreuzfahrten, Incoming.
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Das ist ein ganz spannender Bereich, den wir in Zukunft anbieten werden.
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Bei der dreijährigen Hotelfachschule geht es uns ganz spezielle darum, direkt für den Beruf auszubilden,
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für den direkten Berufseinstieg in einer dreijährigen kurzen, knappen Ausbildung,
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sehr praxisorientiert jungen Menschen zu zeigen, die Branche ist toll, die wartet auf euch
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und von der praktischen Ausbildung bis Englisch schnell kurz in drei Jahren
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eine Ausbildung als mögliche Alternative zur Lehre auch anzubieten.