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Man beginnt in der Früh grundsätzlich, wenn man Frühdienst hat, um 6.30 Uhr mit dem Aufsperren.
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Das heißt, du belebst den Betrieb, drehst das Licht auf, öffnest die Eingänge,
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aktivierst die EDV, deaktivierst die Nachtschaltung und Telefon.
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Die ersten Gewerbekunden stehen bereits vor der Tür.
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Die holen das erste Material für die Baustellen. So beginnt der Arbeitsalltag.
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Dann geht es weiter mit den ersten telefonischen Anfragen, Angebote, die zu erledigen sind.
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Die Kunden erwarten sich natürlich recht flott ein Angebot, wenn sie ihre Anfrage abgeben.
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Das heißt, du bist immer ununterbrochen beschäftigt entweder mit Lieferscheinausschreibungen,
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mit Angebotserstellung, Angebotsnachverfolgung, der Betreuung der laufenden Lieferungen und Abholungen.
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und wenn dann irgendwann einmal Luft ist, ist man beschäftigt mit Bürotätigkeiten
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oder mit Nachschlichtung der Ware im Baumarkt.
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Ich glaube, jeder möchte irgendwann einmal sein eigenes Haus bauen oder seine Wohnung sanieren.
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Durch diesen Lehrberuf lernt man alles rund ums Bauen und das Bauen selber auch kennen.
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Man hat selber viel mehr Ahnung und viel mehr Überblick über die Produkte, was wo verwendet wird,
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wann nimmt man wo was und welche Produkte gibt es überhaupt am Markt.
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Unser Sortiment ist sehr breit gefächert.
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Wir haben über die klassischen Baustoffe wie Beton, Mauermörtel und diverse weitere,
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auch Parkett, Fliesen, Innentüren, Eingangstüren, Trockenbaumaterialien, Straßenbau, Tunnelbau.
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Wir können eigentlich den kompletten Bau abdecken. Bis auf Möbel können wir ziemlich alles abdecken.
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Am allerwichtigsten ist für mich, dass ich selbständig arbeiten kann und darf.
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Das heißt, ich kann mir wirklich gewisse Arbeiten selbst einteilen, die Zeiten einteilen.
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Das Gleitzeitmodell ist mir auch sehr wichtig.
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Natürlich dass das Sortiment, welches wir selber bieten, in meinem Interesse steht.
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Am allerliebsten ist mir natürlich, wenn der Kunde zufrieden ist.
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Für mich ist immer ganz wichtig, dass jeder Kunde, der im Geschäftsbetrieb
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nach einer gewissen Ankommphase von einem unserer Mitarbeiter angesprochen wird.
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Man sollte natürlich ein gewisses Interesse mitbringen.
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Das ist schon wichtig, weil man einen Job macht, der einem interessiert.
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Und natürlich keine Angst vorm Menschen zu haben.
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Das heißt, keine Scheue vor Kontakt, vor neuen Bekanntschaften.
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Das ist etwas, was man mitbringen sollte. Alles andere lernt man dann.
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Man kann vom Verkäufer bis hin zur Geschäftsführung alles machen oder alles werden,
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wenn es die Situation danach erlaubt und die Ausbildung erlaubt.
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Man kann noch mehr Berufserfahrung sammeln und noch schlauer werden, wenn man es eben von Grund auf gelernt hat.
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Leistungsorientierte Provisionen richten sich nach dem Ergebnis.
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Je mehr Ergebnis ich bringe, desto mehr schaut am Konto raus.
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Es sollte, wenn man diesen Schritt wagt als Bauprodukte-Fachberater zu arbeiten,
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auch passen, dass sich das Sortiment nicht nur auf Beton, Mauermörtel und Ziegel beschränkt,
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so wie ich es mir ursprünglich als Schüler vorgestellt habe.
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Sondern dass das sehr breit gefächert ist und dass auch Mitarbeiter,
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die schon 30 Jahre bei uns im Unternehmen sind, immer wieder einmal vor der EDV sitzen
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und sich überlegen, wie heißt das Produkt, wie nennt sich das,
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oder wie weit kann ich das Produkt auftragen, wie viele Millimeter Schichtdicke ist da möglich.
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Dass einfach das ganze Berufsleben über immer wieder Fragen auftauchen,
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die man nicht weiß, weil das Sortiment so breit ist. Das sollte einem bewusst sein.
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Ich höre von Kunden öfters, tut mir leid, ich möchte lieber von einem Kollegen beraten werden
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oder wenn ich der Berater bin, ich frage lieber den Kollegen noch einmal.
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Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht, dass ich nichts kann.
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Natürlich nicht jeder kann alles. Wenn ich mich nicht damit auskenne, frage ich einen Kollegen.
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Man muss hilfsbereit sein. Wenn ein älterer Herr Farbkübel kauft,
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helfe ich ihm natürlich diese rauszutragen. Das ist für mich gar kein Problem.
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Auch wegen des schwer Hebens ist es überhaupt kein Problem für mich.
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Wenn wir wenig Leute sind, wenig Mitarbeiter und dann kommt eine Palette von Waren die ganze Zeit
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und es stehen fünf Paletten draußen. Es sind Kunden herinnen.
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Das ist die einzig richtig stressige Situation für mich.
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Natürlich haben die Kunden Vorrang und dann die Ware.
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Aber es ist einfach Stress pur, wenn so etwas ist.
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Da bin ich am besten. Ich weiß, wo ich die Sachen draußen finde.
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Ich weiß, wie sie eingeräumt gehören ohne Suchen. Ich kenne mich im Baumarkt sehr gut aus.
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Wenn man das tun will, sollte man es tun.
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Wegen der Klischees, wenn jetzt wer sagt, ich lasse mich lieber von einem Kollegen beraten, soll er zum Kollegen gehen
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Zieh dein Ding durch, wenn du das tun willst, dann mache es einfach.