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Ich beschäftige mich gerne mit Mode
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und natürlich alles Merchandising, dass ich meine Kreativität ausleben kann.
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Merchandising beinhaltet auch zum Beispiel Wände gestalten, Tische neu gestalten,
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Schaufensterpuppen anziehen, ausziehen, schauen, wie alles zusammenpasst.
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Das gehört alles zum Merchandising.
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Warenübernahme, natürlich dann auch die Ware sichern,
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schauen, wo am besten Platz für die Ware ist, wo ich es hingebe.
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Das ist wieder das Merchandising dabei.
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Putzen gehört natürlich auch dazu, dass das Geschäft sauber bleibt und für die Kundschaften ordnungsgemäß ist.
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Kundenberatung ist natürlich, dass ich mich im Geschäft selber gut auskenne,
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ich mich mit den Farben auskenne, mit den Materialien.
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Ein gewisses Fachwissen muss ich besitzen, dass ich die Kundschaft sehr gut beraten kann,
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dass ich ihr das zeigen kann, was sie wirklich braucht.
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Nicht dass ich irgendetwas anderes zeigen, was sie gar nicht brauchen würde.
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Sondern auf die Kundschaft wirklich eingehe.
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Es ist für die Kundschaft angenehmer, wenn sie wissen, die Fachkraft hört mir zu
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und gibt mir das, was ich wirklich brauche.
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Mein allerschönstes Erlebnis war, da habe ich eine Kundschaft gehabt,
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die habe ich drei, vier Stunden beraten und es war sehr flüssig.
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Ich hatte Spaß mit ihr und am Schluss hat sie sich sehr gefreut,
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dass sie so viele Sachen gefunden hat, so viele Outfits, die sie wechselweise anziehen kann.
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Das hat mir wirklich Freude bereitet, weil ich mir dachte, ich mache meinen Job gut
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und ich mache das gut, so wie ich es mache und habe auch die Bestätigung bekommen.
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Sie hatte dann wirklich Freude und ist mit einem Lächeln hinausgegangen.
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Es gibt natürlich schlecht gelaunte Kundschaften.
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Da kann es sein, dass diese dann nicht so positiv sind und du musst mit einem Lächeln drüberstehen
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und einfach positiv mit den Gedanken bleiben und nicht runterziehen lassen.
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Es gibt natürlich den Onlinehandel.
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Aber es gibt auch viele Leute, die eine persönliche Beratung mögen.
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Persönliche Beratung ist auch für mich sehr wichtig und es wird immer beständig bleiben.
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Man braucht immer Verkäuferinnen. Das auf jeden Fall.
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In unsere Lehrlingsakademien, die wir haben, lernt man eine Trendvorschau,
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was als nächstes kommt, welche Farben, welche Stilrichtungen, welche Schnitte.
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Natürlich auch wie man mit den Kunden umgeht, welche verschiedene Kundentypen es gibt.
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Man muss sich immer wieder auf neue Kunden einstellen.
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Man muss sich gut in den Lernstoff reinversetzen können.
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Man erhält viel Fachwissen zugeteilt durch die Berufsschule, durch die Arbeitgeber selber.
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Man muss einfach lernfähig und lernwillig sein. Das ist Voraussetzung.
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Natürlich haben wir Samstags auch offen.
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Aber beim Fussl zum Beispiel arbeiten wir nur jeden zweiten Samstag. Da kann man es sich gut einteilen.
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Natürlich überwiegen Frauen bei dem Beruf. Es geht um Mode.
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Es sind nicht viel Männer, die sich für Mode interessieren.
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Die sich interessieren, sind in dem Beruf sehr herzlich willkommen.
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Es freut sich immer wieder jemand, wenn Männer da sind.
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Natürlich gibt es auch ab und zu Vorurteile gegenüber Männer.
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Wenn sie zum Beispiel in der Frauenabteilung arbeiten. Er kennt sich doch nicht so gut aus.
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Aber wir absolvieren alle die gleiche Lehrzeit und wir kennen uns alle aus.
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Wir haben das gleiche Fachwissen. Wir können gleich gut beraten. Das ist nicht anders.
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Wie man mehr verdienen könnte in dem Beruf wäre zum Beispiel, wenn man aufsteigt.
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Als Filialleitung bekommt natürlich für die Arbeit, die man zusätzlich leistet wieder etwas dazu
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oder Regionalleitung zum Beispiel.
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Dass man mit den neuesten Trends immer am neuesten Stand ist.
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Auch welche verschiedenen Optionen, was man mit was kombinieren kann, ist immer ganz interessant.
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Auf YouTube zum Beispiel, Instagram und Co, den verschiedensten Seiten folge ich
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und schaue mir immer die neuesten Trends an.
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Ich war früher ein sehr schüchterner Typ. Ich traute mich nie jemanden anzusprechen.
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Durch diesen Beruf hat sich das bei mir komplett gewendet.
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Das Verkaufen ist an sich die Basis der Wirtschaft.
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Das wird oft unterschätzt. Es ist ein sehr wichtiger Beruf.
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Es ist auch gar nicht so leicht, wenn man sich vorstellt, man kommt mit vielen Menschen zusammen,
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mit komplizierten Menschen, mit schwierigeren, mit einfacheren.
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Das macht ein Berufsbild in der Mode sehr, sehr spannend.
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Für mich ist eine Regel ganz wichtig.
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Wir sollen jede Kunde so behandeln, wie man selbst als Kunde behandelt werden möchte.
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Dann kann sich jeder, der bei uns ist, wie werde ich als Kunde im Supermarkt behandelt,
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in einem Modegeschäft, beim Friseur, im Hotel, egal wo ich bin, wie werde ich dort behandelt.
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Genauso wollen wir unsere Kunden auch behandeln.
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Diese Eigenschaft hört sich jetzt ganz einfach an,
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ist aber gar nicht so einfach es 40 Stunden die Woche zu leben.
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Wir versuchen den Lehrlingen relativ rasch eine Perspektive zu geben.
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Als wachsender Betrieb haben wir immer wieder Möglichkeiten für diejenigen Lehrlinge,
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die es wollen, auch wirklich weiterzukommen. Sie müssen es wirklich wollen und aus sich herausgehen.
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Wir haben einige Gebietsleiter, die fünf oder zehn Filialen selbständig betreuen,
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die mit 22, 25 Jahren diesen Schritt gemacht haben.
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Als wachsendes Unternehmen habe wir immer wieder Stellen frei.
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Man macht nicht das, was die Eltern wünschen, sondern versucht wirklich herauszufinden,
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was will ich wirklich, wo sehe ich meine Zukunft, mache ich das gerne.
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Dann macht der Beruf Spaß und dann macht es glücklich.
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Wenn es die Mode ist, freut es mich umso mehr.