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Man wird so oft belästigt da draußen von Werbung.
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Es gibt nicht umsonst Adblocker und Sonstiges.
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Es gibt nicht umsonst, dass Leute auf Werbung schimpfen und sie schrecklich finden und sie als Belästigung empfinden.
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Wenn man sich den Werbeblocker anschaut, dann muss man das auch verstehen,
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weil das sind teilweise auch schreckliche Sachen.
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In Wirklichkeit, wenn sie eine Berührung haben mit der Werbung einer Marke,
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dass sie sagen, jetzt habe ich diese 30 Sekunden als Unterbrechung meines Films gesehen,
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oder beim Internetsurfen, wo auch immer du dich aufhältst.
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Aber ich muss sagen, das war sehr unterhaltsam in welcher Form auch immer
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oder emotional berührend, informativ. Unterschiedlichste Themen können das sein.
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Oder es hat sogar bewirkt, dass ich meine Einstellung geändert habe,
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weil ich jetzt das Produkt ganz anders sehe, weil ich vielleicht darüber nachdenke
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mein Verhalten zu ändern und in Zukunft vielleicht nicht mehr mit dem Auto in die Arbeit zu fahren sondern mit dem Zug,
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wo man eigentlich sagen könnte, jetzt habe ich ein bisschen Quality Time mit meiner Brand gehabt,
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weil mich das Plakat unterhalten hat, weil mich der Film interessiert hat,
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weil mich irgendein Werbemittel angesprochen hat in welcher Form auch immer.
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Es muss etwas sein oder mich auf ein Thema aufmerksam gemacht haben, das mich zum Nachdenken angeregt hat.
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Das muss Werbung können. Da erlebt man so viele unterschiedliche Dinge.
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Man ist nicht nur im Film. Man ist nicht nur im Tonstudio oder mit Sound Design beschäftigt.
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Man komponiert genauso Lieder für einen Spot nicht selbst, aber man hat so seine Vorstellung
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und kann Inputs geben, wie ein Hörfunkspot aussieht oder bei einem Fotoshooting
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oder bei einem Filmdreh und macht natürlich Strategien, Konzeption und Produktentwicklungen.
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Der Job bietet eigentlich so viele Punkte, die interessant sind, dass ich das sehr spannend gefunden habe.
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Das ist auch der Grund, warum ich dann diesen Job ausüben wollte.
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Nach der Werbeakademie ist es nach Deutschland gegangen. Dort war ich ein knappes Jahr, ein dreiviertel Jahr.
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Von dort dann wieder zurück nach Wien und dort wurde ich dann abgeworben von Demner, Merlicek & Bergmann
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und bin dann dort 9 Jahre als AD und dann Creative Director gewesen.
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Die allerwichtigste Eigenschaft in meinem Job ist Interesse zu haben und das für wirklich viele Themen.
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Du musst dich in deinem Leben mit vielen Dingen auseinandersetzen und immer daran Interesse haben.
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Es ist egal, ob es um Honig geht oder ob es Kaffee geht, ob es um Bahnfahren geht, ob es um Mineralwasser geht.
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Es gibt so viele unterschiedliche Themen, die man oberflächlich betrachten kann und sagen,
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das ist das, was ich auch mitbekomme, wenn ich Konsument bin. Aber das geht viel tiefer.
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Am Ende des Tages sind viele Themen viel wichtiger, was dahinter noch passiert,
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was wird sich ändern in dem Business, wie geht es weiter, was passiert mit der Branche,
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was muss passieren, dass die Drehung stimmt im Lebensmitteleinzelhandel.
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Also der Verkauf eines Produkts oder wie oft es Tag für Tag ein- und ausgeht.
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Das sind alles Themen, mit denen man sich beschäftig, wo man sehr viel Information bekommt.
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Das ist das Wichtigste, dass man immer Interesse hat.
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Nämlich auch daran Interesse hat, sich selbst weiterzubringen.
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Ich glaube, das ist das Allerwichtigste. Wichtig ist auch, die Augen offen zu halten und zu schauen,
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was passiert da draußen in der Welt. Das ist ganz wichtig.
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Und natürlich auch einfach viel lesen, so wie alle erfolgreichen Menschen viel lesen,
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ist es auch wichtig viel zu lesen und viel zu wissen.
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Wie man welche Strategien aufbauen muss, um vielleicht dann am Ende des Tages bei Kunden zu punkten,
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beziehungsweise dass die Marke am Markt punktet, was muss man ändern an der Kommunikation,
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vielleicht aber auch am Unternehmen selbst, dass die Marke selbst mehr Erfolg hat.
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Aber es geht auch nicht nur darum Strategien zu entwickeln und auf welche Themen man setzt und
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welche Themen die Zukunft vielleicht beeinflussen und welche für die Zukunft wichtig sind,
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weil sich so viele Dinge ändern. Natürlich liegt es am Unternehmen selbst auch,
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aber auch an der Agentur gewisse Stoßrichtungen vorzugeben
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oder zu sagen, vielleicht sollte man in diese Richtung gehen.
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Man sollte auf gewisse Dinge aufpassen, wenn das und das kommt,
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wenn diese Technologien kommen, muss man vielleicht sein Business überdenken.