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Polizei, aufmachen bitte!
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Polizei wollte ich vorher schon machen, seit ich ein Kind war.
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Ich habe mich viel damit auseinandergesetzt generell mit dem Beruf und mit den Themen.
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Zur Vorbereitung für den Aufnahmetest ist es ganz wichtig,
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dass man auf der Homepage schaut www.polizeikarriere.gv.at.
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Da kann man sich informieren über alle Aufnahmetests, wie man sich vorbereitet, was gefordert wird.
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Der Inhalt und das Körperliche ist schon wirklich wichtig für die Vorbereitung.
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Es hat mir extrem geholfen mit Leuten zu sprechen, die den Aufnahmetest gerade gemacht haben,
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die schon in der Schule sind. Im Internet recherchieren, was einfach essenziell ist,
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dass man vorher weiß, worauf man sich vorbereitet.
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Sportlich auf jeden Fall vorbereiten, das ist auch sehr wichtig.
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Da gibt es Gruppen, wo man sich mit anderen Anwärtern zusammenfinden kann,
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mit denen man sich gemeinsam auf den Sporttest vorbereiten kann.
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Zum Beispiel Turnhallen mieten für etwaige Parkours oder gemeinsam Schwimmen gehen.
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Natürlich lernt man ganz viele neue Dinge kennen, die man vorher nicht so in der Tiefe gewusst hat.
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Was mich persönlich etwas mehr berührt hat, war auf jeden Fall bei der Terraschulung
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einfach die Hintergründe und über ehemalige Ereignisse mehr zu erfahren.
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Das war schon recht interessant.
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Das miteinander Reden, das miteinander Kommunizieren, auch die Kommunikation ist das A und O
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sowohl mit den Kollegen als auch mit der Partei gegenüber.
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Aufmerksamkeit, sowohl auf die Situation, auf etwaige Gefahren
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oder auch auf das Miteinander mit einer anderen Person aufmerksam sein.
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Auf was man sich gefasst machen muss ist, dass man aus seiner Komfortzone heraustreten muss.
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Dass man über sich hinauswachsen wird. Es ist so.
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Dass man sich dem auch bewusst ist, dass es ein großer und wichtiger Teil bei der Ausbildung ist.
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Generell sich viel informieren, viel darüber reden, viel lesen
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und sich auch wirklich bewusst sein, worauf man sich einlässt.
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Dass man das nicht leichtfertig entscheidet, sondern sich wirklich damit auseinandersetzt,
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wofür bewerbe ich mich und was möchte ich machen.
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Ich finde es schon sehr wichtig, dass man sich der Verantwortung bewusst ist.
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Aus diesem Grund sich viel informieren, viel vorbereiten und schauen, ob das das Richtige ist.
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Teamplayer heißt einerseits für mich Rücksicht auf den anderen nehmen zu können.
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Ganz wichtig, den anderen ergänzen, aufmerksam sein, was er gerade braucht
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oder ob man sich eher zurücknimmt und dem anderen den Vortritt lässt.
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Auch ganz wichtig zusammen sprechen, miteinander reden, ist auch wichtig für Teamfähigkeit.
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Die Ausbildung bei der Polizei hat vier Ausbildungsschwerpunkte.
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Es gibt eine rechtliche Ausbildung, eine Ausbildung in Einsatztechnik und Einsatztaktik,
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eine polizeispezifische Ausbildung, wo es vor allem um die internen Abläufe innerhalb der Polizei geht
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und eine Ausbildung in persönlichkeitsbildenden Fächern,
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wie z.B. der Bereich Menschenrechte oder auch Kommunikation und Konfliktmanagement.
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Ich wollte vor allem in der Polizei einen Beruf finden, der abwechslungsreich ist,
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wo man am Anfang des Tages noch nicht genau weiß, was einen erwartet,
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wo man täglich vor neue Herausforderungen gestellt wird,
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die man dann auch mit den Kollegen gemeinsam im Team lösen kann.
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Meiner Meinung nach stört auch ein gewisses Maß an Neugierde nicht, die Lust Fälle zu lösen
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und irgendwelchen Sachen nachzugehen, die nicht rechtlich in Ordnung sind.
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Die Tests sind vielfältig.
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Es wird anfangs die psychologische Ebene und auch die Wissenskomponente abgefragt,
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auch Auffassungsvermögen und Erinnerungsvermögen kommt vor.
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Im weiteren Verlauf auch natürlich ein körperlicher Test,
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die körperliche Eignung im medizinischen Sinn, aber auch ein Fitness-Test.
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Bei der Bewerbung selber muss der Fahrtenschwimmer schon vorgewiesen werden.
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Es gibt auch in der Polizeiausbildung selber dann Schwimmkurse,
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beziehungsweise wird das Schwimmen forciert, weil es kann immer zu Einsätzen kommen,
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in denen es vorausgesetzt wird, dass man schwimmen kann.
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Dadurch dass vor allem am Anfang der Ausbildung alles noch neu ist und speziell,
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gibt es natürlich viele schöne und spannende Momente.
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Aber wenn ich einen hervorheben müsste, wäre das meine erste Einheit modulares Kompetenztraining.
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Das ist ein Szenarientraining, wo in Übungsumgebungen und Übungsräumen echte Einsätze nachgestellt werden.
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Hier schlüpft man als Schüler das erste Mal in die Rolle eines Polizisten hinein
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und muss hier mit den Kollegen gemeinsam diesen Fall lösen.
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Ein Teamplayer sollte sich meiner Meinung nach im Team selber nicht zu wichtig nehmen.
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Er sollte sich auch unterordnen können. Aber sehr wichtig in einem Team ist es,
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von den älteren und erfahrenen Kollegen lernen zu können, wie man es richtig macht.
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Das macht für mich einen Teamplayer aus.
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Das Schönste für mich ist immer noch der Streifendienst, insbesondere der Fußstreifendienst.
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Ich gehe durch eine Wohnhausanlage. Die Bevölkerung sieht mich. Sie freuen sich.
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Sie sprechen mich an. Das ist meine ureigenste Tätigkeit, die ich gerne mache.
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Für viele, möglicherweise für mich am Anfang auch, heute habe ich kein Problem mehr damit,
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sind natürlich die Arbeitszeiten, die eine Belastung sein können.
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Die vielen Nachtdienste, die vielen Wochenenddienste.
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Allerdings im Umkehrschluss dazu muss man auch wieder sagen, die Zeit,
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die dadurch wochentags verbleibt, kann man auch sehr gut nutzen.
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Man sollte Idealismus mitbringen, Objektivität, Entscheidungsfreudigkeit
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und nicht zu vergessen teamfähig sein, freundlich, höflich.
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Ich sage ihnen auch, sprecht die Leute mit Sie an. Es steht uns nicht zu irgendjemanden zu duzen.
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Wir duzen keinen Fremden. Wir duzen keinen Obdachlosen.
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Dann kann man wirklich oft auch sehr deeskalierend wirken.
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Ein guter Teamplayer für mich ist jemand, der da ist, wenn ich ihn brauche
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und der vielleicht manchmal auf etwas verzichtet zugunsten eines anderen, obwohl er es gerne hätte.
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Jeder abosolviert diese 2jährige Polizeigrundausbildung.
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Der Sinn der Ausbildung ist der Dienst auf der Polizeiinspektion.
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Dort verbringen sie die ersten Jahre auf der Polizeiinspektion.
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Das ist der Kernbereich der Polizeiarbeit in Österreich.
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Dann natürlich gibt es viele Möglichkeiten sich im Betrieb BMI,
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im Bereich der Polizei zu entwickeln und zu spezialisieren,
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auch um hier Bewerberinnen und Bewerber davor zu bewahren, die glauben,
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wenn sie sich bei der Polizei bewerben, sie können sofort einen Diensthund führen
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oder sie können sofort sich zur Cobra melden oder zur Wega melden,
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denen sagen wir ganz klar, das funktioniert so nicht.
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Im Polizeidienst ist es immer so, dass Unerwartetes oft kommt.
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Das heißt, es kann im ganz alltäglichen Streifendienst bei einer Verkehrsüberwachung
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oder sonst bei einem Einschreiten wegen Lärmerregung oder Ähnlichem
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auch eine gefährliche Situation entstehen, die ganz spontan entstehen kann.
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Dann muss man natürlich auf der Hut sein und muss das Richtige tun.
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Dafür gibt es entsprechende Ausbildung, natürlich schon in der Grundausbildung.
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Auch weitere Einsatztrainings und immer wieder Fortbildungen auch im Polizeidienst,
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um gegenüber solchen Situationen gewappnet zu sein.
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Gerade dann wenn unsere Kolleginnen und Kollegen mit Verbrechen konfrontiert sind,
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das kann vom Einbruch bis zum Mord gehen, dort wo etwas passiert, gibt es Verletzte,
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dort gibt es Opfer. Hier ist man natürlich gefordert,
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dass man einerseits Einfühlungsvermögen zeigt, sich einstellen kann auf die Betroffenen,
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aber auch das, was da passiert, deutlich trennen kann – das Berufliche vom Privaten.
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Das heißt, das nicht mit nach Hause nimmt, weil das ist etwas,
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was zu einer Dauerbelastung führen würde im Polizeidienst, was ganz schlecht ist.
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Hand aufs Herz. Schaut einmal - Wollt Ihr Hilfe leisten? Wollt Ihr Sicherheit gewährleisten?
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Sind das die Rahmenbedingungen unter denen Ihr Euch die Arbeit vorstellen könnt?
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Man muss die jungen Menschen vollkommen darüber aufklären, dass Polizei sein heißt,
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draußen den Basisdienst an der Polizeiinspektion zu versehen,
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tagtäglich die erste Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger zu sein.
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Denn dort beginnen die meisten Amtshandlungen.
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Der Polizist im Streifendienst, im Funkwagen ist der,
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der als Erster zum Ort geschickt wird und die tagtägliche Belastung trägt.
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Auf unserer Polizeikarriere Homepage unter www.polizeikarriere.gv.at
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finden die Bewerber sämtliche Informationen sowie Tipps zu dem Auswahlverfahren für die Exekutive.
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Ebenso sind auf dieser Homepage Anforderungen in Bezug auf den Polizeidienst einzusehen.
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Um das Auswahlverfahren effizient und reibungslos für den Bewerber und die Bewerberin abzuwickeln,
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ist ein vollständiger Upload sämtlicher geforderter Bewerbungsunterlagen von großer Bedeutung.