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Ich mache alles.
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Ich bohre, ich stemme, ich verputze -
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eben Verputzarbeiten.
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Ich lege meine Leitungen.
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Wir haben auch öfters Fälle, dass wir zum Beispiel Gewinde schneiden.
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Ist auch noch öfters der Fall.
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Oder Kunststoffschweißen.
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Gehört alles dazu.
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Am meisten Spaß habe ich auf Rohbaustellen,
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weil da kann ich meine Leitung legen und muss nicht so viel darauf achten
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wenn zum Beispiel jetzt schon die Wände verputzt oder Fliesen sind.
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Das heißt, ich kann ein bisschen gröber die Arbeit angehen
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und kann dann meine Leitungen reinlegen und verputzen.
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Überrascht hat mich, dass der Beruf sehr vielseitig ist
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und dass man auch sehr viel Sachen mitmacht,
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die andere Berufe mehr betreffen.
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Zum Beispiel Fliesenlegerarbeiten, Trockenbauarbeiten
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oder Estrich.
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Anforderungen für den Beruf sind auf jeden Fall:
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Man sollte sehr zuverlässig sein, geduldig und konzentriert beim Arbeiten.
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Es ist auch ganz praktisch, wenn man einen technischen Hausverstand hat.
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Öfters gibt es Schwierigkeiten, dass man wo durchbohren muss,
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wo ein Eisen ist.
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Das sind Schwierigkeiten.
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Aber kann man alles schaffen.
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Das gleiche, wenn man in einen Keller einen großen Speicher runtertragen muss,
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wo es sehr eng ist
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und manchmal vielleicht unmöglich erscheint.
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Einfach auf Millimeter vorbeiziehen.
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Das ist wirklich Schweißarbeit.
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Wir stehen mit den Kunden öfters direkt in Kontakt,
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weil wir auf der Baustelle manchmal vor Ort besprechen müssen,
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was möglich oder was nicht möglich ist.
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Ich rede sehr gerne mit Kunden, weil man ihnen das sehr gut erklären kann.
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Wenn sie dann damit einverstanden sind,
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dann freuen sich beide umso mehr.
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Ich habe auf jeden Fall entdeckt, dass ich viel geduldiger geworden bin durch den Beruf
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und viel konzentrierter sein kann,
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als ich sonst gewesen wäre.
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Die Fächer an der Berufsschule sind AIT.
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AIT ist Mathematik mit dem Installations-Grundwissen.
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Dann hat man Technisches Fachzeichnen, Werkstätte, Labor,
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einmal Elektrolabor und zwei installationsbezogene Labors,
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wo man alles Mögliche lernt.
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Man hat sehr viele Fortbildungsmöglichkeiten.
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Ich könnte jetzt zum Beispiel den Klimatechniker noch dazu machen
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oder Steuerungs- und Regelungstechnik.
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Das heißt, ich könnte dann ins Service mehr gehen.
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Zum Beispiel Thermenwartung und sonstiges.
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Ich könnte aber genauso den Meister machen und mich so fortbilden.
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Die drei Schwerpunkte
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Lüftung, Sanitär, Heizung und Gasinstallation
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sind sehr umfangreich.
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Jeder Mitarbeiter fühlt sich bei anderen Sachen wohl.
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Darauf schauen wir dann auch, wer wo arbeiten will und am besten ist.
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Bei der Ausbildung bei der Heizungstechnik ist uns wichtig,
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dass die jungen Leute den Sinn dahinter verstehen,
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wo der Mehrwert bei der neuen Heizung liegt,
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damit auch die Lehrlinge das eigentlich den Kunden erklären könnten
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und selber wissen, was sie machen und warum sie das machen.
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Unser Unternehmen, die Firma Denk, wir stehen für Erneuerbare Energie.
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Sei das Solaranlagen, Pelletsanlagen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen.
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Wir schauen schon seit Jahrzehnten, dass wir auf Erneuerbare Energie setzen,
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weil das die Zukunft ist.
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In unserem Beruf lernen zurzeit mehr Männer den Beruf.
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Ich vermute, dass das auch daran liegt,
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dass man sehr viel körperliche Kraft braucht beim Arbeiten,
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weil die Heizkessel und so schon immer schwerer werden.
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Es gibt aber auch sehr viele Arbeiten, die man als Frau durchaus machen kann
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wie Fußbodenheizungsrohre verlegen, Rohrverlegung, Installationsarbeiten.
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Das kann alles eine Frau genauso machen wie ein Mann.
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Der zukünftige Arbeitsmarkt ist für den Installateur sehr interessant.
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Wir sind, glaube ich, die ganze Branche zurzeit eigentlich überlastet.
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Also wir brauchen mit Sicherheit noch mehr Installateure in Österreich.
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Die Arbeit wird die nächsten Jahre nicht ausgehen.
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Darum kann ich nur motivieren, dass man Installateur lernt,
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weil es ist ein interessanter, spannender Beruf
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und Arbeit ist genug da.