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Ich mag gerne das Arbeiten mit Aromen.
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Ich probiere daheim gerne selbst mit Pralinen
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und erarbeite mir was.
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Und suche mir Zutaten zusammen, die zusammenpassen können.
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Ich mag den kreativen Aspekt davon. Ich mag auch das Dekorieren.
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Ich mag kleines, feines Arbeiten und dafür passt das genau.
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Es ist sehr genaue Arbeit, das gehört dazu.
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Es ist Arbeit, bei der man mit Lebensmitteln arbeitet,
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dementsprechend hygienisch arbeiten muss.
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Ich arbeite einfach sehr gern kreativ.
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Ich glaube, um erfolgreich als Chocolatière zu sein,
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sollte man sehr detailorientiert sein,
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weil es einfach sehr kleine, feine Arbeiten sind.
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Man braucht eine gewisse Fingerfertigkeit.
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Belastbarkeit in gewisser Hinsicht.
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Was sehr belastend sein kann, es ist eine körperlich sehr anstrengende Arbeit zwischendurch.
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Es ist viel schweres Heben dabei zwischen drinnen.
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Es ist einfach den ganzen Tag auf den Beinen sein,
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ist am Anfang wahnsinnig anstrengend.
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Dann am Ende des Tages immer putzen.
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Zwischen drinnen immer putzen. Das gehört auch dazu.
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Es ist grundsätzlich einerseits die Arbeit mit Schokolade selbst:
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Sachen auswiegen, ausfertigen, schneiden.
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In einer modernen Firma ist es recht viel Arbeit mit Maschinen auch.
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Mit Abfüllmaschinen, mit Schneidemaschinen.
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Das heißt man muss sich da auch auskennen,
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die auseinanderbauen, wieder zusammenbauen.
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Der Roboter macht verschiedene Sachen.
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Was wir heute gesehen haben, ist, dass er Pralinen für uns füllt,
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die wir dann nur mehr per Hand verschließen
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und die dann noch einmal getunkt werden und den letzten Schliff bekommen.
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Im Roboter werden aber auch die kleinen Schokoladentafeln
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zum Beispiel gegossen, die gefüllt werden.
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Es ist immer irgendeine Form ausgießen und dann eventuell füllen.
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Das ist, was der Roboter macht.
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Und uns damit sehr viel Arbeit abnimmt, die wir sonst hätten,
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wenn wir es per Hand machen müssten alles.
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Als "Bean to Bar"-Unternehmen arbeiten wir von der Kakaobohne
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bis hin zur fertigen Schokolade.
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Allein der Bereich
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umfasst ein riesiges Spektrum
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an Möglichkeiten.
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Zum Beispiel bei uns im Unternehmen arbeiten wir mit mehr
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als 100 verschiedenen Rezepten auf unseren Maschinen.
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Das ist sehr, sehr, sehr viel.
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Gleichzeitig im ganzen Pralinen- und Konfektbereich
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gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, von süß bis zu salzig,
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im Hand geschöpften Bereich.
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Das gesamte Spektrum der Schokolade kann man bei uns
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anschauen und erleben und lernen.
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Die Spezialisierung danach ist je nach Talent, je nach Interesse.
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Bei uns ist es wichtig vor allem Respekt vor den Rohstoffen zu vermitteln.
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Weil die Rohstoffe sind bereits die Besten, die wir finden können.
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Insofern hängen wir sehr stark davon ab, wie die Rohstoffe weiterverarbeitet werden.
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Aus einem schlechten Kakao können wir keine gute Schokolade mehr machen.
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Deswegen ist bei uns Fairer Handel und Bio eigentlich auch so wichtig.
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Wir zahlen sehr gutes Geld dafür, dass wir den besten Kakao bekommen.
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Aber man kann auch den besten Kakao oder die besten Nüsse,
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die besten Zutaten auch ganz schön verhauen.
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Das heißt der Respekt vor dem Rohmaterial ist ganz, ganz wichtig.
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Das versuchen wir unseren Lehrlingen auch zu zeigen.
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Denn mit guten Rohmaterialien kann man supergute Schokolade machen.
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Man muss nur wissen, wie man damit umgeht. Das ist der wichtigste Teil.
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Und dann natürlich Spaß am Experimentieren.
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Vor allem zu Weihnachten ist natürlich viel zu tun bei uns.
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Das heißt da sind die Tage oft auch länger.
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Aber gleichzeitig ist bei uns wirklich die Besonderheit,
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dass das ganze Team zusammenhält.
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Also man macht gemeinsam fertig, man hilft sich gegenseitig.
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Die verschiedenen Abteilungen wechseln auch untereinander durch,
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damit auch die Kollegen aus anderen Abteilungen mithelfen können
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und sehen, was der Job hier eigentlich so alles verlangt.
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Als Tipp für die zukünftige Generation von Cocolatiers oder Chocolatières:
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Ganz einfach, Schokolade muss man mal mögen.
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Man sollte ein bisschen experimentierfreudig sein.
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Das heißt sich auch nicht scheuen vor neuen Zutaten.
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Dazu gesagt, wir haben auch sehr viele Kollegen, die vegan leben.
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Auch in die Richtung -
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wenn man sich für eine gewisse Richtung in der Ernährung interessiert,
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diese Art von Spezialisierung
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kann auch wahnsinnig wichtig sein für das Berufsfeld danach.
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Wir brauchen diese neuen Gedanken, wir brauchen diese neuen Denkweisen,
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um uns auch selbst weiterzuentwickeln.