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Es gibt definitiv ein Vorurteil gegen den Lehrberuf,
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dass man nur ein glorreicher Zusteller ist.
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Was ich ein bisschen gemein finde gegenüber Zustellern,
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weil es ein sehr harter Job ist, ein sehr anstrengender Job.
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Also ich habe sehr viel Respekt vor jedem Zusteller und Zustellerin.
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Es ist aber definitiv nicht so.
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Als Nah- und Distributionslogistiker
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lernt man eigentlich die komplette Logistikkette kennen.
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Das ist das Schöne und Tolle an dem Lehrberuf.
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Man lernt vom Anfang des Briefes, jetzt in unserem Beispiel,
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vom Anfang des Briefes, wo er aufgegeben wird in der Filiale,
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oder eben bis zum Postkasten,
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bis hin zu dem ganzen Verteilzentrum, den Zwischenschritten
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bis hin zum letzten Schritt, bis zur Zustellung.
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Man lernt wirklich den ganzen Weg durch und man lernt sehr viel.
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Das ist das, was mir besonders daran gefällt
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und was auch das Besondere an diesem Beruf ist, meiner Meinung nach.
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In meiner Ausbildung habe ich die Zustellung gemacht in Brief und Paket.
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Hier im Logistikzentrum
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habe ich viele verschiedene einzelne Bereiche durchgemacht.
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Ich war auch im Paketzentrum natürlich drinnen.
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Gleichzeitig war ich auch noch in kleinen anderen Basen,
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wo wir viele verschiedene Tätigkeiten auch noch gesehen haben,
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auch nur kurzfristig mal kurz reingeschnuppert.
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Das war definitiv ein Highlight.
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In Postfilialen war ich auch drin.
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In allen Lehrjahren waren wir mindestens
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2 Wochen in den jeweiligen Filialen drin und haben einmal reingeschnuppert.
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Wir haben zum Beispiel die OMS-Maschine hier bei der Seite.
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Das bedeutet Open Mail Sorter.
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Dann haben wir noch die LSM, Letter Sorter Maschine.
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Es sind viele - es sind also sehr lange Wörter,
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die abgekürzt werden müssen.
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Wir sind auch hier im BZW, Briefzentrum Wien.
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Das sind einmal ein paar dieser Beispiele.
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Während der Lehrzeit habe ich eine Studienberechtigungsprüfung gemacht
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und habe glücklicherweise mit letztem September mein Studium begonnen.
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Zurzeit studiere ich Logistik passend zu meinem Lehrberuf.
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Man sollte sich gefasst machen, dass man mit sehr vielen Leuten zusammenarbeitet.
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Von Zustellern, die ihre Arbeit schon seit 40 Jahren machen,
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zu diversen fast Fabriksmitarbeitern, die schon sehr viele Jahre auf dem Buckel haben.
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Man lernt viele neue Leute kennen.
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Auch natürlich ein Vorteil - je nachdem, wie man es sieht -
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aber ich habe das damals sehr wertgeschätzt.
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Durch den Online-Boom, den wir zurzeit haben,
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wird es definitiv noch jahrelang einen Bedarf für Leute in der Logistik geben.
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Vor allem ist es ein Markt, der meiner Meinung nach
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und ich glaube, auch sehr viele Leute glauben daran,
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dass der noch wachsen wird.
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Ich sehe darin sehr viel Zukunft, also sehr sicheren Job auch darin.
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Post ist ein großes Unternehmen und ein sicheres Arbeitsumfeld
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und da habe ich mir gedacht,
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ja, ich schaue es mir an.
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Nah- und Distributionslogistik war so neu und der Name klang schon so stark.
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Da habe ich gesehen, okay, das ist genau für mich.
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Weil ich auch motiviert bin und ich will alles immer abwechslungsreich haben,
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habe ich gedacht, ja, dieser Beruf ist dann für mich was.
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Mein schönstes Erlebnis war, wo ich in den verschiedenen Arbeitsbereichen war
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und ich jede Person neu kennengelernt habe.
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Das war für mich ein Highlight.
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Ich habe dadurch auch selbst gesehen, okay, ich kann wirklich
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kontaktfreudig sein, teamfähig sein.
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Das war für mich selber das Highlight beim Lehrberuf.
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Ich war Lehrling und jetzt bin ich schon Teamkoordinatorin
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und will mich gerne noch weiter entwickeln.
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Und bei der Post hat man sehr gute Chancen.
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Wir haben die Möglichkeit,
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Richtung Führungskraft zu gehen
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als Teamkoordinator_in.
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Wenn die Qualifikation und das Engagement auch weiterhin ist,
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steht es auch offen, weiter nach oben zu gehen:
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Gruppenleiter_in, Produktionsleiter_in - alles steht offen.
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Andererseits gibt es auch die Möglichkeit bei uns
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in die fachliche Richtung zu gehen,
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sich da weiterzuentwickeln.
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Im Bereich Ausland, Zoll, Großkundenannahme
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sind alles Bereiche, wo man sich weiterhin entwickeln kann
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im fachlichen Bereich.
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Wichtig ist zu sagen, dass man von der körperlichen Eignung fit sein sollte.
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Wir sind, wie die Zustellung schon sagt,
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bei jedem Wetter, bei Wind, Regen, Schneefall, draußen unterwegs.
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Wir legen viele Kilometer zu Fuß oder auch im Auto zurück.
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Man muss sich bewegen.
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Hier im Logistikzentrum ist es auch sehr groß, über einen Kilometer.
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Wir beginnen zeitig, also in der Zustellung schon ab 6 Uhr in der Früh.
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Auch hier sind wir zeitig unterwegs, mit 7:30 Uhr Beginn.
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Das heißt Aufstehen, Pünktlichkeit.
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Also das muss man auch wissen, dass wir früh beginnen.
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Wir haben eine Hochsaison, das ist bekannt:
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Pakete, Weihnachten und vielleicht der eine oder andere Tag.
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Da ist mal mehr zu tun.