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Ein Zivilingenieur, eine Zivilingenieurin
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darf gewisse Aufgaben erfüllen,
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die sonst niemand erfüllen darf.
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Zum Beispiel Kollaudierungen vornehmen.
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Das heißt Abnahmen im Auftrag der Behörde.
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Wir übernehmen die Funktion der Behörde und prüfen,
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ob ein Bauwerk sach- und fachgerecht errichtet und fertiggestellt wurde.
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Ein wesentlicher Punkt ist die Unabhängigkeit des Ziviltechnikers
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und der Ziviltechnikerin in Hinblick auf die neutrale Begutachtung eines Sachverhalts.
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Das Herausragende an unserem Beruf
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ist die Fülle an Möglichkeiten, wo wir tätig sein können.
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Das fängt an bei der Errichtung von Krankenhäusern,
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umwelttechnischen Anlagen wie Kläranlagen,
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Infrastrukturbauwerke, Kollektoren, Fernwärmeleitungen.
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Geht aber weit darüber hinaus.
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Gerade in der derzeitigen Situation
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ist der Ziviltechniker und die Ziviltechnikerin gefragt,
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die Energiewende herbeizuführen.
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Wir konstruieren Windkraftwerke.
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Wir bemessen die Fundamente von diesen Kraftwerken.
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Wir errichten selbstverständlich
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auch Leitungsführungen wie Hochspannungsmasten.
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Wir rechnen zum Beispiel Bestandsgebäude nach,
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um zum Beispiel Photovoltaikanlagen auf bestehende Dächer zu konstruieren.
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Selbstverständlich gibt es auch Themen wie
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Wärmepumpen, Tiefensonden etc., wo natürlich auch überall
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das Wissen des Bauingenieurs und der Bauingenieurin gefragt ist.
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Ein wesentlicher Punkt ist auch die Infrastrukturplanung.
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Dazu gehört ganz aktuell zum Beispiel der U-Bahnbau in Wien.
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Die Tiefbaumaßnahmen, um so ein Bauwerk zu errichten
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neben bestehenden Gebäuden.
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Die Baugrubensicherungen, die Pfähle.
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Das ist eine Wasserhaltung. Das ist auch ein Teilgebiet des Bauingenieurwesens.
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Was auch zu unserem Geschäftsfeld kommt, ist Eisenbahnwesen, Straßenbau.
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Wir sind als Ziviltechniker verantwortlich,
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dass das Bauwerk sicher und korrekt errichtet wird,
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dass die Zuverlässigkeit des Bauwerks gewährleistet ist
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und dazu werden Prüfprozedere definiert.
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Gleichzeitig werden sämtliche Maßnahmen wie
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Abstützungen, Aussteifungen, Stahlbau-Schweißnähte geprüft.
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Aber auch selbstverständlich die Maßnahmen in Hinblick
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auf die Geotechnik, also die Abdichtung.
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Das ist auch Teil des Umfangs unseres Prüfauftrags.
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Die statischen Berechnungen werden derzeit fast ausschließlich
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mittels Computerprogrammen durchgeführt.
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Das sind so genannte Finite-Elemente-Programme.
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Da werden die Bauwerke modelliert, eingegeben und dann
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den Lasten unterworfen.
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Also den Klimalasten, Wind, Schnee, Erdbeben und den Nutzlasten.
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Es werden dann die entsprechend erforderlichen
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Ertüchtigungen und Bewährungseisen ermittelt.
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Wir haben Hochleistungs-Gaming-Computer,
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die diese umfangreichen Daten auch bewerkstelligen.
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Ein zweiter Punkt ist selbstverständlich die Planung.
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Die Pläne werden mittlerweile größtenteils bei den Projekten schon 3D erstellt.
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Also es gibt einen digitalen Zwilling im Computer, der das Projekt abbildet.
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Und dann werden daraus Pläne generiert.
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Nach diesen Plänen wird dann das Bauwerk von den Baufirmen errichtet.
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Die Ausbildung zum Zivilingenieur:
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In der Regel absolviert man eine Matura
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und dann entweder auf die Fachhochschule oder auf eine technische Universität.
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Nach Absolvierung des Studiums kann man dann
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nach einer dreijährigen Praxis eine Prüfung absolvieren.
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Dann ist man selbstständiger Ziviltechniker oder Ziviltechnikern.
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Es besteht auch die Möglichkeit, über die Lehre in das Berufsfeld zu kommen.
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Das funktioniert in der Regel als technischer Zeichner
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mit drei Jahren Ausbildung.
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Man ist dann verantwortlich für die Pläne,
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die Ausführungspläne, nach denen dann gebaut wird.
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Zu meinen Aufgaben zählen:
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Bewehrungspläne und Schalungspläne zeichnen.
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Nebenbei müssen wir auch Begehungen durchführen, Bestandsaufnahmen,
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Rohbaubeschauten durchführen.
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Für den Beruf sollte man ziemlich genau sein und ordentlich.
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Weil wenn man die Pläne zeichnet, geht es um Millimeter
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und es wird ja nach unseren Plänen gebaut.
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Deshalb ist es wichtig, dass die Pläne stimmen.
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Mir macht am meisten Spaß, dass jedes Projekt anders ist
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und dass nachher alles so klappt,wie wir es uns vorgestellt haben.