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In das BerufsInfoZentrum
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kommen Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr
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mit den Schulklassen.
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Wir führen Workshops mit ihnen durch
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zum Thema Berufsorientierung.
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In welche Richtung soll es gehen?
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Soll es eine schulische Ausbildung sein? Soll es ein Lehrberuf sein?
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Welche Stärken habe ich? Wie kann ich die später einsetzen?
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Es kommen aber auch Erwachsene
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bis kurz vor der Pensionierung zu uns und suchen einfach nach Alternativen.
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Für mich ist das Wichtigste, wenn die Kund_innen rausgehen,
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dass sie das Gefühl haben, das war nicht umsonst.
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Sie haben sich bei mir gut aufgehoben gefühlt
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und sie gehen mit Informationen raus.
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Wenn ich das erfüllt habe, bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
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Das Gute ist, dass man beim Arbeitsmarktservice
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die Grundausbildung macht und die Tätigkeit ist in jedem Bundesland gleich.
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Ich bin aus St. Pölten.
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Ich kann mich jederzeit nach Klagenfurt an eine Geschäftsstelle setzen
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und die gleiche Tätigkeit wieder ausüben.
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Es gibt keinen Gender-Gap. Die Frauen und Männer verdienen gleich.
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Die Gehaltsstufen sind für alle gleich.
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Für den Beruf Berufs- und Bildungsberatung ist es ganz wichtig,
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dass man eine sehr empathische Person ist,
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dass man sich auch gut auf verschiedene Gegebenheiten einstellen kann
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und dass man generell ein kommunikationsfreudiger Mensch ist
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und die Menschen einfach so nimmt, wie sie sind.
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So einfach annimmt, wie sie sind und wie sie hereinkommen.
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Es ist jeder Beratungstermin anders. Es läuft nie gleich ab.
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Und das ist eigentlich das Schönste an meinem Beruf,
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dass kein Termin einer strikten Abfolge gleicht
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und die Vielfalt an Persönlichkeiten und Charaktereigenschaften.
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Das macht meinen Beruf sehr bunt.
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Der Servicegedanke ist für mich das Allerwichtigste.
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Wir arbeiten hier mit Menschen.
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Infolgedessen sollte man Menschen auch lieben.
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Man muss sich gut organisieren können.
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Man sollte sich auch gut abgrenzen können.
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Das ist sehr wichtig.
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Ich war selber mal arbeitslos
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und habe mir gedacht, das ist eigentlich ein Beruf,
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der mich auch interessieren würde.
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Wie kann ich Menschen aus schwierigen Lebenssituationen heraus helfen
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und speziell bei der Arbeitssuche unterstützen
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und herausfinden, wofür brennt man?
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Womit möchte man seinen Tag verbringen?
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Was eine Belastung sein kann, ist,
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wenn Menschen mit schwierigen Problemlagen kommen.
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Es gibt Frauen, die aus Gewaltsituationen kommen
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und im Frauenhaus wohnen.
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Es gibt Jugendliche, die keinen Wohnplatz haben,
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die in der Notschlafstelle schlafen.
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Wir haben natürlich auch mit Drogenabhängigen zu tun.
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Aber wir haben ein tolles Angebot beim AMS.
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Man kann in Supervision gehen.
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Das ist für jeden beratenden Beruf auch wichtig,
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dass man diese Stellen hat, wo man das, was man aufnimmt,
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auch wo abladen kann.
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Man kann sich innerhalb des AMS sehr viel verändern.
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Nicht nur örtlich, sondern es gibt ja verschiedene:
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Service für Unternehmen, Service für Arbeitssuchende.
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In dem Sinn kann man sich gut verändern.
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Man kann auch aus dem Operativen herausgehen
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und sich für mehr organisatorische Dinge bewerben.
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Es gibt ganz viele Möglichkeiten beim AMS, sich weiterzuentwickeln.
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Ich freue mich für jeden Menschen, der etwas findet,
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das er mit so viel Freude und Liebe machen kann,
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wie ich AMS-Beraterin bin.
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Für jede_n Neueinsteiger_in in das AMS
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gibt es eine personalisierte Grundausbildung in Linz.
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Dauert unterschiedlich, meistens um die neun Monate herum,
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wo das Theoretische vermittelt wird,
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kombiniert mit der Ausbildung in der Geschäftsstelle.
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Grundsätzlich ist auch möglich, bei uns als Lehrling anzufangen.
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Das wäre die Lehre Personaldienstleistungskaufmann / -kauffrau.
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Am Allerwichtigsten finde ich,
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dass wir als AMS einen Dienstleistungsauftrag haben,
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aber auch einen gesetzlichen.
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Es ist natürlich belastend oder stressig,
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wenn man weiß, man muss jetzt den Sachverhalt aufnehmen
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bezüglich Geldsperren.
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Wenn einer Bewerbung nicht nachgekommen wird
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oder ein Kurs nicht angetreten wird,
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weil eine Existenz dahinter steht.
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Natürlich versucht man, sich professionell abzugrenzen davon
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und auch immer zu wissen:
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Mein Auftrag ist, die Leute in Arbeit zu bringen
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und das auch umzusetzen.
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Ich sehe aber das Schönste oder Beste für mich darin,
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die Interessen der Arbeitssuchenden
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mit dem, was vom Gesetz her vorgegeben ist,
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nach Möglichkeit in Einklang zu bringen.
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Sodass man auch die Wirtschaft stärkt,
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den Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
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Gemäß Leitbild: Wir verbinden Mensch und Arbeit.