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Zum einen ist die Motivation für mich,
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die Lehre zu machen,
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dass sie sehr vielfältig ist und nicht, wie viele denken,
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es nur um Papierkram geht,
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sondern dass auch je nachdem in welchem Bereich man ist,
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sie sehr abwechslungsreich ist.
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Dass man als richtige Büro-Allrounderin ausgebildet werden kann
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und danach sehr flexibel ist,
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in unterschiedlichen Firmen oder Bereichen zu arbeiten.
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Das hat mich sehr angetrieben,
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dass nach Ende der Lehre viele Türen offen stehen.
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Die Routineaufgaben, die zum Grundstein
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der Bürokauflehrlinge dazu gehören,
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sind zum Beispiel die tägliche Abarbeitung der Emails,
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dass man sich um den Schriftverkehr kümmert,
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das Abarbeiten der eingehenden Post.
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Auch alles, was mit Organisation zu tun hat
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oder das Planen und die Organisation von Terminen.
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Der alltägliche Telefonverkehr kommt hinzu.
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Man muss ständig verschiedene Abteilungen anrufen
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und Absprachen mit ihnen halten.
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Bei Missverständnissen oder offenen Fragen
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muss man den einen oder anderen Kollegen anrufen,
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wenn dieser nicht vor Ort ist.
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Oder der Kundenkontakt wird auch oft telefonisch abgehalten.
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Auch wenn man in Besprechungen ist
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oder Absprache halten muss mit anderen Kolleg_innen,
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sie auf den aktuellen Stand bringen muss.
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Da hilft es mir immer jeden Morgen eine Prioritätenliste zu erstellen,
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die ich im Verlaufe des Tages abarbeite.
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Das mache ich immer gleich jeden Morgen,
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nachdem ich die Mails gecheckt habe, weil da dann immer wieder was dazukommt.
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Unterrichtet werden in der Berufsschule zum einen
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die wirtschaftlichen Fächer
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wie AWL - die Angewandte Wirtschaftslehre.
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Aber auch viel am Computer. Das nennt sich dann Büroprozesse.
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Da wird viel simuliert wie im Unternehmen -
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Wie schreibt man Mahnschreiben? Oder wie schreibt man eine Bestellung?
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Es gibt da noch Berufsenglisch, aber auch Deutsch hat man.
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Viele sollten ja auch im Schriftverkehr gerade die deutsche Sprache
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auf jeden Fall kennen und können.
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Auch Rechnungswesen, es ist sehr zahlenlastig.
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Prozentrechnung ist auch immer ein Thema.
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Die Lehre im Büro findet in der Arbeit, aber auch in der Berufsschule statt.
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Es ist eine duale Ausbildung:
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Man geht nicht nur in die Arbeit, sondern auch in die Schule.
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Und in Schularbeitsphasen oder in stressigen Lernphasen
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kann es oft zu Problemen kommen,
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das so zu organisieren, dass man auch Zeit dafür hat,
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da man ja trotzdem seiner Arbeit nachgehen muss.
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Aber da ist wichtig, sich - wenn man die Möglichkeit hat -
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mit den anderen Lehrlingen abzusprechen.
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Da kann man sich immer mal wieder Tipps geben,
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wie der eine oder andere das handhabt und das hilft schon sehr.
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Wenn ich mir die Bewerbungen
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von den Bürokaufleuten anschaue,
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ist mir wichtig, dass ich einfach neugierig werde,
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um dann zu erfahren, wer hinter dem Lebenslauf steckt.
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Weil ich der Meinung bin, dass weder ein Foto noch Hobbys
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mir genügend Auskunft geben, ob das denn die richtige Person
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oder der richtige Lehrling für die MediaPrint ist.
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Deswegen ist es für mich ein großer Pluspunkt, wenn ich merke,
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Bemühungen sind in diese Bewerbungsunterlagen hineingeflossen.
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Uns ist tatsächlich sehr viel wichtig, was wir in der Lehrausbildung vermitteln möchten.
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Wir haben ein Grundgerüst,
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was Werte vermittelt wie Hilfsbereitschaft, Engagement,
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aber auch die Zuverlässigkeit.
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Darüber hinaus gibt es viele weitere wichtige Punkte,
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wie zum Beispiel, dass Lehrlinge lernen, über den Tellerrand zu blicken.
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Aber auch, wie wichtig es ist, sich in das Team zu integrieren,
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Zusammenhänge zu erkennen und auch Eigeninitiative zu zeigen.
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Den zukünftigen Arbeitsmarkt in diesem Lehrberuf
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sehe ich voller spannender Möglichkeiten.
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Da wir besonderen Wert darauf legen,
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unsere Lehrlinge zu Büro-Allroundern auszubilden,
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haben sie auch eine vielfältige Chance.
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Ob jetzt in der zahlenlastigen Buchhaltung oder im kreativen Marketing.
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Da bestimmt jede und jeder selbst über ihre bzw. seine individuelle Reise.