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Ich habe mir viel angeschaut.
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Mechaniker, Dachdecker,
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auch andere Sparten.
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Es hat mir das am Besten zugesagt.
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Mir haben die Arbeiten gefallen, dass ich mit mehreren Leuten arbeite
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und nicht nur an ein- und derselben Stelle bin.
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Dass ich mehr unterwegs bin und mehr sehe.
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Das hat mir am Besten gefallen.
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Meine Arbeitstätigkeiten -
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das kommt darauf an, wie die Baustelle ist.
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Zuletzt haben wir eine Gartenmauer neu gespachtelt, verputzt und abgedichtet
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oder ganz normale Verputzarbeiten.
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Oder was wir vorher gemacht haben: schalen, Eisen binden und betonieren.
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Am meisten macht mir Spaß, dass ich am Ende des Tages sehe,
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was geschehen ist an dem heutigen Tag.
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Auch wenn es oft versteckte Arbeiten sind, wo man nicht so viel sieht
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am Ende des Tages.
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Aber man weiß selbst, was man gemacht hat
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und dass es passt.
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Zum Beispiel wenn wir verputzen und man muss vorher abkleben.
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Am Ende sieht man als Kundschaft,
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was verputzt worden ist, dass man fertig ist.
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Und das Abkleben braucht auch seine Zeit, dass das passt.
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Das wird nicht so beachtet, weil es ja wieder weg kommt.
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Ich war öfter auch auf anderen Baustellen, nicht nur im Privatbereich.
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Da sieht man auch was - das ist auch was anderes
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und wie das dort so abläuft.
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Da sind schon zehn, zwölf Leute und auch andere Gewerke.
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Das ist interessant zu sehen.
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Zum Beispiel wie wir vorher geschalt haben.
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Wenn es heißt zu einer gewissen Uhrzeit ist der Beton bestellt
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und man soll das noch voranbringen, dann wird es stressig.
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Aber das gehört dazu.
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In der Berufsschule ist alles neu.
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Ist kein Vergleich mit der Mittelschule oder dem Poly.
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Zum Beispiel im zweiten Lehrjahr haben wir Baugruben berechnet
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und Beton berechnet.
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Das haben wir auch, wenn wir von der Firma aus Winterschulung haben.
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Da haben wir auch zwei Mal in der Woche eine Stunde Mathematik gehabt.
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Da haben wir das auch gelernt und ausgerechnet.
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Im Großen und Ganzen sollte man schon schwindelfrei sein,
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weil oft ist dann doch ein bisschen höher als man glaubt.
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Wenn man ein bisschen Kraft hat, wäre es auch kein Fehler,
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weil gewisse Sachen sind doch schwer und anstrengend.
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Aber mit der Zeit ...
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Wenn man am Anfang - ich war auch am Anfang nicht so
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und im Laufe der Lehrjahre ergibt sich das.
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Mir ist es ganz wichtig,
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nicht nur das ganz Neue zu vermitteln
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beim Hochbauer, sondern auch
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die alten Traditionen zu vermitteln.
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Der Trend geht in die Sanierungen und deswegen ist mir wichtig,
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diese alten Handwerke zu vermitteln, dass die spätere Generation
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auch noch weiß wie das Ganze gemacht worden ist.
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Wie ziehe ich ein Gesims? Wie funktioniert das?
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Wie stelle ich das her? Was für Aufbauweisen hat das?
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Es gibt beim Hochbau und auch beim Betonbau zwei Spezialisierungen:
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den Betonbau- und Hochbauspezialisten.
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Die Ausbildung wird dann vertiefend durchgeführt
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und in die Betriebswirtschaftlichkeit hinein.
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Es wird die Lehre durchgeführt.
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Dann meistens einige Jahre auf der Baustelle,
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dass sie wirklich Erfahrung sammeln.
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Dann kommt die Werkmeisterschule oder Polierschule,
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je nachdem wie sie genannt wird.
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Dann weiter eventuell HTL, Baumeister.
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Wir haben sehr viele Mitarbeiter, die diesen Werdegang machen,
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was ich bevorzuge.
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Ich habe ihn selber auch gemacht.
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Man lernt das Handwerk von der Pike auf
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und man weiß dann im Nachhinein, wovon man spricht,
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wenn man draußen auf der Baustelle später steht.
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Das ist das Wichtigste eigentlich.
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Ich schätze den Arbeitsmarkt sehr gut und sehr sicher ein.
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Gebaut wird immer werden, egal ob Hochbau, Tiefbau, Holzbau
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oder Energie, Telekom wie schon erwähnt.
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Ich glaube, dass nur der Trend sich ändern wird.
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Bodenversiegelung - man wird dem entgegenwirken
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und wird schauen, dass man wieder vorhandene Gebäude saniert
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und auf Vordermann bringt, anstatt des Neubaus.
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Aber gebaut wird immer wieder und deswegen
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schaue ich sehr gut in die Zukunft.