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Zuerst das Wasser, dann die Säure,
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sonst passiert das Ungeheure.
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Das wird einem in der Berufsschule eingetrichtert,
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weil es die richtige Vorgehensweise ist.
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Das hört man bestimmt mehrmals, bis man fertig ist.
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Warum ich gewusst habe, dass Chemie für mich das Richtige ist,
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war die Tatsache, dass ich bereits in der Schule
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sehr viel Interesse dafür entwickelt habe.
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Wir auch sehr viel Praxiserfahrung in der Schule sammeln konnten
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im Unterricht im Labor.
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Als Lehrling bei der Donau Chemie sind unsere Aufgaben
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hauptsächlich die Routinearbeiten.
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Das heißt, wir überprüfen die Qualität unserer eigenen Produkte,
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um sicherzustellen, dass der Kunde die richtige Qualität erhält.
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Zusätzlich bekommen wir immer wieder andere Produkte,
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die wir anders untersuchen und andere Analysen durchführen,
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was auch Vielfalt in den Beruf reinbringt.
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Die typischen Schlagworte bei uns wären mit Sicherheit
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Schwefelsäure, Titration.
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ECP, das ist ein Gerät, das wir jeden Tag verwenden.
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Und ...
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Zeugnisse erstellen.
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Zeugnisse sind die schriftlichen Bestätigungen, die der Kunde von uns erhält,
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wo genau drin steht, was wir angeschaut haben,
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was wir rausbekommen haben und welche Werte dabei entstanden sind.
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Meine tägliche Verantwortung ist das saubere Arbeiten, konzentriert zu bleiben
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und nicht aufgeben, wenn es mal schief läuft.
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Weil es kann passieren, dass die Analyse mehrmals durchgeführt wird.
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Während der Ausbildung habe ich an mir gemerkt,
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dass ich geduldiger bin, als ich geglaubt habe.
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Weil manche Reaktionen einfach länger dauern und
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man abwarten muss, was dann passiert und ob es funktioniert.
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Was bei der Ausbildung auf jeden Fall bedacht werden muss,
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ist, dass wir viel Wert auf die persönliche Schutzausrüstung legen.
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Sprich, in den Laboren muss immer eine Schutzbrille getragen werden,
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ein säurefester Labormantel, lange Hosen.
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Auf den Anlagen kommt noch ein Helm und Sicherheitsschuhe dazu.
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Es kann unter Umständen anstrengend sein,
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weil natürlich im Sommer die Arbeit trotzdem erledigt werden muss,
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auch wenn es ein bisschen wärmer wird.
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Und dass wir die meiste Zeit auf den Beinen sind.
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Was die Ausbildung wahrscheinlich leichter macht, ist,
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wenn man von der Schule zum Beispiel
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ein Basisverständnis für Chemie und Mathematik mitbringt.
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Weil die Berufsschule ansonst herausfordernd sein kann.
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Ansonst ist Teamfähigkeit sicher ein guter Punkt,
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weil man manche Analysen alleine einfach nicht durchführen kann
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oder irgendwo Hilfe benötigt.
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Die meisten von uns fangen schon um 7:00 Uhr in der Früh an zu arbeiten.
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Dazu kommt, dass man immer wieder mit Giftstoffen zu tun hat.
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Mit konzentrierten Lösungen, die einen auch verätzen können,
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wenn man falsch arbeitet.
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Man muss sich dessen bewusst sein, dass man sehr vorsichtig arbeiten muss
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und dass einem selbst einfach nichts passiert währenddessen.
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Bei uns bei der Donau Chemie haben wir die Möglichkeit,
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Lehre mit Matura zu machen.
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Meine Pläne nach der Lehrabschlussprüfung wären
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entweder den Werksmeister zu machen, wo ein paar Jahre noch dazukommen
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oder vielleicht nebenberuflich zu studieren.
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Wir als Donau Chemie bieten verschiedene Produkte
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vor allem im anorganischen Bereich an.
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Unsere Schwerpunkte sind
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Schwefelsäure bis hin zu Natronlauge,
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Chemikalien für die Wasseraufbereitung
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und Aktivkohle-Produkte.
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Bei uns ist ein zentraler Punkt in der Ausbildung,
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dass die Mitarbeiter_innen alle Prozesse
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und alle Dinge, die wir am Standort machen,
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kennenlernen und verstehen lernen.
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Wir schauen, dass wir nicht nur die Berufsschule
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als Lerninstrument haben,
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sondern wir haben auch unsere eigene Ausbildung,
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wo unsere Akademiker_innen, die für Forschung und Entwicklung da sind,
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auch die Lehrlingsausbildung machen.
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Weil wenn die Mitarbeiter_innen viel wissen,
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dann können sie schön eigenständig arbeiten.
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Das hat bei uns einen großen Stellenwert.
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Also als Chemielabortechniker_in kann man im Labor
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sowohl in der Routineanalytik als auch in der Forschung und Entwicklung tätig sein.
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Als Labortechniker_in kann man aber auch auf Betriebsanlagen tätig sein.
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Also das beschränkt sich nicht nur auf das Labor.
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Auch viele Betriebsanlagen benötigen die Fachkenntnisse
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und dementsprechend ist das Betätigungsfeld ein sehr großes.
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Wir haben in unseren Unternehmenswerten Sicherheit, Umwelt und Qualität
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als unser Fundament und ich glaube,
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da sind wir auch als chemische Industrie im Speziellen gefordert,
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dass wir das auch gewährleisten.