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Hauptsächlich ist es das Saubermachen von den Tieranlagen,
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von den Innen- und Außenanlagen.
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Natürlich hat man auch Tierkontakt, wenn man die Tiere füttert.
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Man kann viele Tiere streicheln, natürlich nicht alle.
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Futtervorbereitung ist ein sehr großer Teil unserer Aufgabe.
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Das ist, was man wirklich am aktivsten beeinflussen kann,
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was die Tiere zu fressen bekommen. Das muss gut sein.
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Man muss in den meisten Revieren bei jeder Temperatur arbeiten können.
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Egal ob es 35 Grad hat oder minus 10.
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Man sollte auf jeden Fall teamfähig sein
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und man sollte tierlieb sein.
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Man sollte auf jeden Fall mit Tieren umgehen können.
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Egal ob das Vögel, Säugetiere oder Reptilien sind.
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Man hat mit den Besucher_innen sehr viel Kontakt und wichtig ist,
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dass man immer höflich und freundlich bleibt,
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auch wenn man gestresst ist.
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Wenn man eine Frage nicht beantworten kann, kann man freundlich darauf hinweisen
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oder einen Kollegen suchen, der das vielleicht beantworten kann.
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Aber man wird sehr oft und sehr viel gefragt von Besucher_innen.
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Auch öfters dieselbe Frage 100 Mal am Tag.
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Man sollte sich auf jeden Fall darauf gefasst machen,
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dass es stressig werden kann, dass Leute ausfallen können,
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dass beim Futter vorbereiten man oft vielleicht Dinge sieht,
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die man nicht sehen möchte, weil Tiere auch Fleisch fressen.
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Das sind gewisse Dinge, wo man sagt, okay,
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das ist vielleicht eklig, das schaffe ich beim ersten Mal nicht.
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Und dass man sich bewusst ist, dass man nicht den ganzen Tag
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nur Tiere füttert und streichelt.
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Dass man auch den Kot wegräumen muss, dort saubermachen muss.
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Dass Dinge passieren, die einem vielleicht nicht gefallen.
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Es kann sein, dass das Lieblingstier krank ist,
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dass das Lieblingstier stirbt.
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Es ist sehr wichtig, da zu schauen,
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dass man da genau ist,
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dass man nicht irgendwelche Sachen verfüttert,
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die gefährlich sein könnten.
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Dass wir schauen, dass es auf das Tier abgestimmt ist.
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Wenn du bei Reptilien bist, bei Fischen bist oder
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ob du bei großen Säugetieren bist oder vielleicht bei den Affen.
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Es ist pro Revier unterschiedlich und es gibt jeweils verschiedene Sachen,
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die für das Revier nochmal speziell sind.
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Überrascht hat mich, dass man begonnen hat,
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die Tiere von der Nähe zu pflegen.
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Dass man wirklich näher rangehen kann, als man selbst denkt.
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Das macht einfach großen Spaß.
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Im Tierpfleger-Beruf ist es wichtig,
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dass man körperlich robust ist.
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Man wird unterschiedlichsten Situationen ausgesetzt,
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sei es wie heute bei diesen hohen Temperaturen, der Hitze.
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Aber der Tierpfleger arbeitet auch im Winter bei Minustemperaturen genauso im Freien.
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Die Tiere gehören versorgt.
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Man wird auch in die Situation kommen,
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dass man in der Terraristik sehr viel in Innenräumen arbeitet bei künstlichem Licht.
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Hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen.
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Wir achten bei einem Bewerbungszeugnis
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auch auf die Sport- oder Turnen-Note, weil das schon teilweise ausdrückt,
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dass jemand körperlich fit, aktiv ist.
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Und in diesem Beruf ist es einfach unumgänglich.
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Man ist so viel auf den Beinen, man ist so viel unterwegs,
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dass es einfach eine Voraussetzung ist,
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die uns das Zusammenarbeiten erleichtert.
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Primär ist uns wichtig, dass Leute schon eine gewisse Vorerfahrung haben.
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Wenn z. B. schon mit Pferden gearbeitet wurde oder mit anderen Haustieren.
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Als Lehrling bekommt man alle Reviere zu sehen.
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Das ist unser Ziel, dass jede_r mit so gut wie allen Tieren gearbeitet hat.
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Dass wir oder auch der Lehrling selbst entscheiden kann,
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wohin geht seine Interessensrichtung.
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Wenn wir eine Spezialisierung haben nach den drei Lehrjahren,
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dann wird man zu verschiedenen Pflegertreffen oder Weiterbildungsseminaren geschickt.
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Sei es in Richtung Tiertraining, aber auch um vielleicht
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eine spezielle Tierart genauer kennenzulernen,
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wie zum Beispiel Nebengelenkstiere oder auch die Elefanten.
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Laut Ausbildungsverordnung muss jeder Lehrling, der in Österreich Tierpfleger_in lernt,
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das artgerechte Töten von Futtertieren erlernen.
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Weil der Löwe wird nicht Vegetarier werden,
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nur weil ich nicht das Fleisch besorgen kann.
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Der zukünftige Arbeitsmarkt für Tierpfleger_innen ist im größer werden
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und da wird es auch die Erfahrung und das Management von Tierpfleger_innen brauchen.
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Sei es bei einem Tierarzt, sei es in einem Tierheim,
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einem Gnadenhof oder auch hier bei uns im Zoo.