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Die Aufgabenbereiche eines Wirtschaftsjuristen sind z.B. dass man
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Verträge aller Art für das Unternehmen prüft.
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Das fängt an
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vom Dienstleistungsvertrag,
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aber auch Arbeitsverträge.
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Also,
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hier geht es wirklich darum,
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dass das Business oder die,
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Kaufleute im Unternehmen bei der Vertragserstellung
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zu unterstützen.
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Der Unterschied ist sicher der,
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man hat einfach defacto nur einen Auftraggeber
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und das ist die Firma, der Konzern, für den man tätig ist.
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Es ist natürlich oft schon so, man ist dann
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in einer Firma angestellt. Es gibt aber Subfirmen, das heißt
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man hat dann doch ein paar andere Firmen, aber es ist immer nur die eine Firma.
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De facto, für die man tätig wird
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und somit auch immer Interessen hat, die man nur in eine Richtung vertritt.
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Man muss jetzt
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seine Positionen der Gegenseite verkaufen, de facto.
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Da kann ich nur sagen, wenn wir diesen Passus jetzt sozusagen im Vertrag
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belassen, dann bedeutet das für uns das, und können wir de facto nicht, das machen.
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Also man muss natürlich oft auch dann bluffen und sagen, so was wie
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ja, also wenn wir das nicht so machen, dann
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dann müssen wir die Verhandlungen leider abbrechen.
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Und natürlich muss man dann auch wissen,
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bei welchen Punkten kann ich sozusagen hier auch bluffen und bei welchen Punkten
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muss ich auch sagen ja, ist zwar ein Problempunkt,
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aber da werden wir uns schon einig werden. Ich habe ja auch das Gericht sehr gemacht.
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Ich habe ja auch sozusagen im Verhandlungsaal mitbekommen, wie sich da wirklich
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Anwälte hassen und bekriegen.
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Also das ist bei uns nicht so, man muss immer wieder den Kompromiss schließen.
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Also ich kann die Gegenseite nicht völlig
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jetzt irgendwie angreifen oder sogar sich von Persönlichkeiten stören lassen.
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Denn ich will ja mit dem letztendlich Geschäfte machen.
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Ich würde
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prinzipiell sagen, das ist für Frauen vielleicht sogar attraktiver ist.
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Ich glaube, dass es für Wirtschaftsjuristinnen
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sehr interessant ist, sozusagen in Konzernen tätig zu werden.
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Da man noch soziale Vorteile hat, also ich bin,
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ich habe einen Auftraggeber, ich habe Beständigkeit.
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Ich habe die Möglichkeit in Karenz zu gehen,
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ich kann 30 Stunden arbeiten, das wird sozusagen
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in einer Anwaltskanzlei nicht so leicht möglich sein.