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Ich habe in der Zeitung gelesen
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die Stellenanzeigen. Und die zahnärztliche Assistenten.
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Ich dachte, das hört sich nicht schlecht an.
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Und habe angerufen.
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Und es wurde mir dann angeboten einen Probetag zu machen.
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Dann war ich,
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das war ein Freitag war ich da und Montag am Vormittag wurde ich angerufen,
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dass sie mich aufnehmen würden für den Anfang,
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also drei Monate mal auf Probe und das wurde dann verlängert.
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Die Ausbildung dauert drei Jahre, findet alle drei Jahre
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bei einem Zahnarzt in der Ordination statt.
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Man geht im zweiten Lehrjahr
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in die Berufsschule unter Anführungszeichen.
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Dauert auch ein Jahr mit Abschlussprüfung.
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Man muss dazu sagen, dass die Ausbildung keine Lehre ist, sondern nur eine Anlehre.
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Das heißt, ich krieg’ zum Beispiel keine Lehrlingsfreifahrt.
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Ich krieg zwar meinen Lohn, meinen monatlichen Lohn,
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nur ist der in den ersten drei Ausbildungsjahren recht gering.
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Man muss Motivation zeigen,
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Man muss kreativ sein und man muss ein bisschen Fingerfertigkeit haben.
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Also wenn man
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ich weiß nicht, wie ich sagen soll, man muss einfach rangehen an die Sache.
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Wie wenn das was Alltägliches wäre.
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Man darf sich da nicht irgendwie zurückschrecken lassen.
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Man darf nicht vergessen, man arbeitet das sehr engem Raum
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mit Arzt und Patient.
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Das heißt, man darf auch da
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keine Ängste zeigen, keine Berührungsängste haben, weil man doch recht ran
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gehen muss,
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an den Patienten.
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Also am besten finde ich dieses selbständige Arbeiten.
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Es ist nicht so wie früher, dass man jetzt nur hier sitzt und absaugt und
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dem Arzt irgendwelche Instrumente reicht,
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sondern es sind auch viele selbstständige Tätigkeiten dabei,
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wie zum Beispiel Abdrücke machen oder Vorbereitungen für Abdrücke
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und auch für die Beschliffe, für größere Arbeiten
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und Termin koordination ist hauptsächlich unsere Sache.
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Da kümmert sich der Herr Doktor eigentlich weniger.
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Und was ich auch gut finde, ist eben dieser Kontakt
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zu den vielen verschiedenen Persönlichkeiten die hier reinkommen.
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Das finde ich auch ganz interessant
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jeden Tag.
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Eine gute zahnärztliche Assistentin
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muss einmal Einsatz zeigen, muss bereit sein
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zu lernen, dass sie Spaß und Freude am Lernen hat,
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an neuen Technologien, dass sie ständig bereit ist und mit Freude
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Neues immer wieder lernt.
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Auch nach zehn Jahren.
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Weil im Beruf ist es so, dass immer neue Materialien dazukommen,
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die von neuem gelernt gehören.
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Das ist das Erste.
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Das zweite ist, dass man viel Freude im Umgang mit Menschen hat.
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Man darf nicht vergessen, dass die Anforderungen von Arzt zu Arzt
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verschieden sind. Also der eine möchte, nur dass man dabei steht
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und halt ein bisschen absaugt.
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Und der andere möchte, dass man wirklich aktiv Mitarbeitet und zurecht
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und alles mögliche austauscht und wechselt.