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Der Unterschied zwischen
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den beiden Richtungen Biotechnologie und Biotechnik kommt daher,
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dass Biotechnik wirklich was Technisches ist.
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Wie Umwelttechnik, wo es wirklich
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nur um die Umsetzung
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einer bestimmten Technik für eine Anwendung geht.
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Es ist aber in der Biotechnologie so,
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dass sie
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bei uns auch noch in der Ausbildung
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den naturwissenschaftlichen Hintergrund bekommen,
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den sie dann auf die Technik anwenden können.
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Und durch den naturwissenschaftlichen Hintergrund sind sie eben Biotechnologen.
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Es hilft in der Berufspraxis insofern, dass heutzutage die Fragestellungen,
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die in die Industrie auftreten, nicht mehr nur auf ein technisches Problem
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zurückzuführen sind, sondern man muss einen biologischen Hintergrund haben,
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damit man die Fragestellung effizient beantworten kann.
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damit man die Fragestellung effizient beantworten kann.
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Sei es in Produktentwicklung, sei es aber auch
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in der Forschung, in pharmazeutischen und lebensmitteltechnologischen Bereich.
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Daher ist es wichtig, den biologischen Hintergrund zu haben.
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Es gibt die zwei großen Bereiche
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pharmazeutische Industrie und lebensmitteltechnische Industrie.
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Da gibt es jeweils in der Produktion und in der
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Forschungs- und Entwicklungsabteilung Möglichkeiten, zu arbeiten.
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Es gibt noch den kleineren Bereich, der sich mit der Umwelttechnik
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zusammenschließt.
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Das sind die Umweltbiotechnologen.
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Hauskläranlagen, Entwicklung, Bau von
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Hauskläranlagen und solche Sachen, wo der biologische
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und der umwelttechnische Teil sich vereint.
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In allen Bereichen müssen wir allerdings sagen
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haben wir Leute, die nachher behördliche Tätigkeiten ausführen,
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in Behörden, die Nahrungsmittelketten überwachen,
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Supermärkte überwachen, Hygieneüberprüfungen machen,
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auch Gebäudeuntersuchungen auf Reinheit der
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Abluftsysteme und sonstige Sachen.
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In der Kiste befinden sich zwei Behälter,
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die als sogenannte kontinuierliche Biogasanlagen gedacht wären.
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Das Ganze ist ein Laborversuch
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und soll der
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Nachbau von einem Faulturm, wie bei einer Kläranlage üblich ist
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sein.
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Das erste Ziel ist immer, dass man diese Anlage im Labormaßstab
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hier an der FH haben.
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Meine Aufgabe ist jetzt
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in erster Linie, dass ich mir anschaue,
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wie ist das Ganze technisch durchführbar?
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Reichen die Glasbehälter, so wie sie jetzt hier
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in dieser Ausführung da sind, wie geeignet, ungeeignet sind sie?
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Dann wird gleichzeitig
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dieses Gasmessgerät
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getestet, ob es die Anforderungen erfüllt,
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die man dazu braucht.
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Es hilft sicher, wenn man gerne tüftelt und bastelt.
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Das ist bei allen Fachhochschulstudiengängen so, weil man ja trotz allem
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oft mit technischen Problemen
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oder naturwissenschaftlichen Problemen konfrontiert wird, sei es im Unterricht,
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vorlesungsmäßig oder auch im Laborunterricht, bei Projekten.
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Das heißt, man sollte schon
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eine Art haben, dass man sich selber in ein Problem einarbeitet
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und Informationen beschafft, wie man dieses Problem lösen könnte.
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Was allerdings ganz wichtig bei uns ist, da legen wir immer sehr stark Wert darauf,
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von der schulischen Vorbildung her haben wir keine
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Präferenz, das ist jetzt das falsche Wort,
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aber es gibt keinen Hinweis, zum Beispiel, dass HTL Abgänger besser abschließen
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bei uns, wie Leute aus wirtschaftlichen Schulen oder AHS/BRG.
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Das heißt, wir haben ein sehr breites Anfängerfeld, das aus allen 3,
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den Gymnasien, den technischen Lehranstalten
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und den wirtschaftlichen Lehranstalten sehr gut gemischt ist,
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das Anfängerfeld.
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Gut die Hälfte kommt, sogar ein bisschen mehr,
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2/3, weil sie umwelttechnisch arbeiten wollen.
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Im Sinne von,
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die Umwelt zu erhalten oder
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Abfälle zu entsorgen und dadurch an der Erhaltung mitzuwirken.
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Oftmals muss man allerdings sagen,
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egal in welcher Ausbildung, man beendet nicht
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und rettet dann mit seinem Beruf die Umwelt,
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weil es ein viel strukturierter, detaillierter Prozess ist.
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Aber Sie arbeiten nachher
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doch in Bereichen, wo Sie eben an einem speziellen Teilbereich
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der mit der Luftreinhaltung zum Beispiel zu tun hat, oder
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einer ganz speziellen Abwasserreinigung von Industrieabwässern
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und dadurch eben trotzdem im umwelttechnischen Bereich tätig sind.