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Uns umgeben überall Werkstoffe.
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Also, wenn Sie auf den Sessel schauen,
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oder den Monitor,
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oder auf den Tisch oder egal.
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Also, Ihre Kamera, alles, was uns eigentlich umgibt, sind Werkstoffe.
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Das Studium fängt so an, dass allgemeine Fächer
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unterrichtet werden, wie eben Chemie, Physik und Mathematik.
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Aber dann wird es spezialisiert und dann können sich die Leute entscheiden.
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Also ich gehe jetzt in Richtung Verbundwirkstoffe
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oder keramische Werkstoffe zum Beispiel,
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oder in metallische Werkstoffe.
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Ich spezialisiere mich also
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auf Mikrostrukturen und auch jetzt Nanostruktur der Werkstoffe,
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d.h. jeder Werkstoff ist auf eine spezielle Weise aufgebaut
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und dieser Aufbau bestimmt seine Eigenschaften.
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Und hier in diesem Labor
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hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop
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können wir die Struktur schon sehr genau darstellen.
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Ich kann also die Vergrößerungen bis zu praktisch 1 Million also erreichen.
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Das heißt grundsätzlich kann man sagen, man kann mit diesen Geräten
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das Unsichtbare sichtbar machen.
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Das Beschäftigungsgebiet kann
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sehr unterschiedlich sein, also praktisch in jeder Produktionsfirma
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zum Beispiel Stahl erzeugt, oder beschäftigt sich mit den Elementen
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für Autos oder Luftfahrtindustrie grundsätzlich oder Elektronikindustrie.
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Die Werkstofftechniker sind überall gefragt, weil sie eben
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Kenntnisse über Werkstoffe haben, die dann in der Produktion notwendig sind.
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Also sie sagen, wie soll zum Beispiel
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das Material gegossen werden,
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teilweise.
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Wie soll die Wärmebehandlung aussehen, wie soll es auch nachher behandelt werden?
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Was soll man machen, um bestimmte Fehler zu vermeiden in diesen Werkstoffen?
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Wenn wir zum Beispiel Bleche
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für Autos brauchen und oder zum Beispiel Werkstoffe für
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Flugzeuge, die müssen entsprechend hergestellt werden.
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Also diese Herstellungsroute wird sehr oft von einem Werkstofftechniker
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überwacht in Zusammenarbeit mit natürlich auch andren
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Fachleuten von Maschinenbau oder Metallurgie usw.
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Unser Team
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hier in Seibersdorf ist sehr international,
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dass das genieße ich. Also das sind Leute aus unterschiedlichsten Ländern,
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also aus ganz Europa, praktisch.
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Erstens.
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Zweitens, in vielen internationalen Projekten trifft man auch
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natürlich Kollegen aus anderen Ländern und da schließt man Bekanntschaften,
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dann tauscht man die Erfahrungen und dann kann man auch nur davon wirklich
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profitieren. Wenn man die Sprache beherrscht,
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also heutzutage in Englisch, da kann man sich überall verständigen,
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kann man praktisch mit dem Wissen, was man sich hier angeeignet hat,
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in Österreich zum Beispiel auf den Universitäten
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bzw. auch mit ein wenig Erfahrung, also überall einen Job finden.
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Und zwar
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die Umstellung ist wirklich nicht groß, weil die Regeln sind überall gleich.
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Also die Werkstoffe, die man verwendet, also die Schwerpunkte
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können natürlich unterschiedlich sein, aber die Struktur der Werkstoffe,
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die Eigenschaften und die Herstellungsrouten,
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also diese Zusammenhänge sind überall gleich.