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Hallo, ich bin der Dominik. Ich schaue mich heute in der Firma
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Hel-Wacht um, was ein Sicherheitsmann alles zu tun hat.
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Wie nennt man den Beruf richtig?
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Umgangssprachlich sagt man Security, aus dem Amerikanischen übernommen.
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Sicherheitsdienst, Sicherheitsmann,
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Wachmann.
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Das ist eher,
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dadurch, dass wir so viele Sparten haben, sollte man es eher auf die Funktion beziehen.
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Weil es gibt eben einen Wachmann, dann gibt es einen Kontrollor,
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einen Alarmfahrer.
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Da kann man nicht wirklich die ganze Berufssparte;
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Security-Sicherheitsdienst würde ich mal sagen.
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Ist glaube ich das Beste, um das Ganze zu bezeichnen.
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Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?
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Voraussetzungen.
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Man soll schnell mitdenken können,
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flexibel sein, teamfähig sein.
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Also sehr viel mit Kollegen zusammenarbeiten.
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Wir hängen auch ständig in Kontakt mit der Zentrale.
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Das heißt, Einzelgänger ist da eher schlechter, weil
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man muss sich immer absprechen, damit man nicht irgendwie
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zusammen auf ein Objekt
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kommt oder so, oder man muss immer zusammenarbeiten.
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Also das ist immer teamfähig, das sind Voraussetzungen.
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Belastbar muss man auch sein, weil es eben lange Dienste sind.
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Aber das rentiert sich dann auch wieder, weil man damit auch ruhige Dienste hat,
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zum Beispiel.
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Dürfen Sie bei Ihren Einsätzen auch Pistolen einsetzen?
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Das ist je nach Auftrag und je nach Einsatz.
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Zum Beispiel Sondereinsätze oder Sonderdienste sind meistens bewaffnet.
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Die werden noch vom Kunden extra bestellt.
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Der Alarmfahrer hat sie eigentlich immer dabei,
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weil er ja direkt sofort zum Einbruchsalarm zum Beispiel muss,
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aber sonst haben wir eigentlich keine. Gut, die Juwelierdienste.
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Die haben natürlich auch eine wenn sie beim Juwelier
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stehen, aber sonst ist es eigentlich nicht bewaffnet.
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Und wann dürfen Sie eine Pistole benutzen?
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Das ist natürlich nach eigenem Ermessen.
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Ich persönlich halte es so, ich möchte sie eigentlich gar nicht benutzen und
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sollte man
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auch eigentlich nicht benutzen, weil es ja eben rechtliche Sachen sind.
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Also ich bin der Meinung, wenn man sie zieht,
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sollte man sie benutzen.
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Deswegen versuche ich die Konflikte, wenn wir welche haben, immer ohne
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Bewaffnung zu regeln und eigentlich deeskalierend zu wirken,
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auf die Störfaktoren.
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Ich bin jetzt in der Hel-Wacht Einsatzzentrale,
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wo alle Informationsleitungen zusammenkommen
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und ich darf jetzt ein bisserl bei der Arbeit zuschauen.
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Ich habe eine gestürzte Dame, die hat eine leichte Kopfverletzung
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und sie blutet leicht.
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Cut auf der Stirn, Patient verweigert Mitnahme ins Krankenhaus
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Hilfe, ist unterwegs zu Ihnen.
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Sie sind jetzt gerade von einem Einsatz zurück,
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jetzt wollte ich mal fragen: Was sind eigentlich Ihre häufigsten Einsätze?
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Also die häufigsten Einsätze sind die sogenannten Alcom-Tech-Einsätze.
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Das sind Aufzugseinsätze.
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Wir haben eigentlich fast täglich, das ist einmal mehr und mal weniger,
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je nachdem, wie sie ausgelöst werden und wie die Aufzüge stecken bleiben.
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Wir haben natürlich auch Witakt-Einsätze.
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Das sind die Einsätze, wo wir zu alten Leuten fahren,
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mit dem Roten Kreuz und denen praktisch die Tür aufsperren,
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dass sie ihre Arbeit machen können und dann Daten aufnehmen.
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Das ist praktisch die Pensionistenhilfe sozusagen.
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Wir haben natürlich auch Alarmeinsätze, das umfasst das größere Spektrum,
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das sind Brandalarme zum Beispiel beinhaltet oder Einbruchsalarme.
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Dann haben wir zum Beispiel auch einfach nur Rundgänge.
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Die gibt es auch, sind nicht wirklich Einsätze,
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aber gehören auch in dieses Spektrum hinein.
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Aber eigentlich haben wir viele Alarme.
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Einbruchsalarme, die falschen Alarme sind das, 90 % sind Falschalarme.
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Und dann gibt es natürlich Einsätze, wo die Polizei mitkommen
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muss, weil wir wieder aufsperren müssen, wo wir alleine nicht rein dürfen.
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Das sind so Sachen wie Hofburg, also ganz wichtige
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Politikersachen, Politikergebäude,
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Sissi-Museum.
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Sie sind mit der Notrufzentrale verbunden,
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bitte warten.
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Service-Leitung der Firma Nibra,
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wie kann ich Ihnen helfen?
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Ich stecke im Aufzug fest!
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Wir schicken sofort Hilfe!
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Danke!
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Hallo, Hier ist der Sicherheitsdienst.
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Die holen Sie gleich heraus.
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Ein paar Minuten wird’s noch dauern.
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Es kann Ihnen nichts passieren.
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Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?
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Ja, eigentlich.
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Das ist eigentlich.
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Das kommt zu meinen vorherigen Berufen auch eher hin
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und ich
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wollte irgendwas Bewaffnetes machen, weil es mich eben auch sehr interessiert
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und Menschen helfen.
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Das war auch einer
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der Gründe Personen befreien und so. Und ich weiß wie das ist wenn man im Aufzug steckt,
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ich bin selber schon mal stundenlang dringesteckt.
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Wie schaut bei Ihnen die Diensteinteilung aus?
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Oh, Diensteinteilung.
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Die sind sehr flexibel, muss ich sagen.
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Es ist je nachdem wie viele Aufträge wir haben,
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weil einmal mehr Aufträge einmal weniger, die ganze Berufssparte ist sehr flexibel.
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Aber im Schnitt kommt man schon auf die 50, 60 Stunden,
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kommt man locker die Woche.
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Die Stammposten nicht,
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die haben ihre zwölf Stunden, die haben einen 40 Stunden-
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Vertrag, oder 48 Stunden, je nachdem, wie es vereinbart ist.
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Aber die Kontrolleure, Alarmfahrer, die haben locker 60 Stunden die Woche.
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Aber die Zeit vergeht so schnell, weil man eben immer was zu tun hat.
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Man merkt das eigentlich gar nicht so und mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
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Es hört sich am Anfang ein bisschen viel an, aber man gewöhnt sich dran.
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Gibt es auch weibliche Kolleginnen?
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Ja, weibliche Kollegen gibt es auch.
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Also es ist nicht so, dass das jetzt nur ein Männer Betrieb ist.
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Wir haben sehr viele weibliche Kollegen,
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sogar, die viel Arbeit im Büro erledigen, zum Beispiel oder die Zentrale.
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Da haben wir sehr viele Damen.
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Die Damen sind eigentlich mehr für den Kundenkontakt da
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und diese Arbeit wo man raus fährt aus der Zentrale, oder irgendwas,
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das machen dann die Männer.
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Obwohl ich sagen muss, wir haben auch eine Revierfahrerin,
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die macht auch den Job, den eigentlich die Männer bei uns, machen also
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man kann, wenn man das Zeug dazu hat, kann man jede Sparte eigentlich,
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man muss sich nur dafür interessieren und ein bisschen engagiert sein,
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und dann klappt das schon von selber.