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Hallo! Ich bin die Elke. Ich bin heute hier am
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Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein und
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werde die Silvia heute begleiten und mir ansehen,
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was sie als Lehrling zum Landwirtschaftlichen
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Facharbeiter alles zu tun hat.
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Na gut, gehen wir.
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Ok!
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Silvia, wieso hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
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Also, ich bin daheim schon auf einem Bauernhof
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aufgewachsen und darum weiß ich eigentlich, wie das
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alles läuft und ich arbeite sehr gerne mit Tieren
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zusammen, in der freien Natur draußen. Also das
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gefällt mir wirklich.
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Es umfasst die Ausbildung bei uns alle Spektren der
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Landwirtschaft, das ist die Grünlandwirtschaft, die
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Viehwirtschaft, die Bodenbearbeitung, die
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Ackerkulturen, die gepflanzt und geerntet werden
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und vor allem, was bei uns eine ganze Besonderheit ist,
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dass wir anbieten können, die Lehrlinge im
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konventionellen Betrieb beziehungsweise im
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biologischem Landbau auszubilden.
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Die Viehwirtschaft ist ebenfalls ein umfangreiches Programm,
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welches die Lehrlinge in ihrer Ausbildung zu absolvieren haben.
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Sie müssen vom Melken bis zur Tierbetreuung, bis
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zur Tierbeurteilung alles lernen.
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Man wird manchmal ein wenig dreckig,
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das ist klar, auch wenn du jetzt mit den Tieren herumtust,
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das ist natürlich eine Voraussetzung. Also wenn du
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schmutzig wirst, darf dir das nichts tun.
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Der Lehrberuf ist sehr abwechslungsreich. Man
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kommt überall hin, sei es jetzt bei den Kühen oder bei
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den Ziegen, das ist ganz egal, es ist wirklich
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abwechslungsreich, oder draußen in der Natur.
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Oft ist wieder zum Ernten, also das ganze Gras zum
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Abwiegen und zum Untersuchen, also es ist
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wirklich sehr interessant.
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Du gehst ja auch in die Berufsschule. Was lernt ihr dort alles?
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Die ganzen Gräser und alles, man muss alles wissen,
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wie es heißt, also es ist auch wirklich viel zum Lernen.
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Pflanzenbestimmung, Planzenbestandsaufanhme,
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Bodenerkennung. Nachdem wir heute so schönes
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Wetter haben werden wir natürlich wieder
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die Zeit nützen, dass wir uns ein bisschen dem
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Pflanzenbestand widmen.
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Dann haben wir jetzt schon gesehen, Ernte, dann die Düngung.
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Düngung ist ganz wichtig, auch der Umgang mit
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dem Dünger, den Einsatz mit dem Dünger.
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Silvia und Armin, ich möchte euch heute
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im Zuge unserer Lehrlingsausbildung ein bisschen
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was über den Handelsdünger erklären. Also
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hier in diesem Sack haben wir einen Stickstoffdünger
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den hole ich jetzt raus da. Stickstoff ist verantworlich
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für das Wachstum, für die grüne Farbe der Pflanze.
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Zusätzlich zum Stickstoff gibt es dann noch das Kali,
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das ist ein Mineraldünger. Hier haben wir einen
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Handelsdünger, in dem alle drei Komponenten
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vereinbart sind, zu gleichen Teilen. Das ist Stickstoff,
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Phosphor und Kali. Das ist sogenannter Volldünger,
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wo alle drei Nährstoffe zu gleichen Teilen vorhanden sind.
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Und vor allem immer wieder offen sein für Neues!
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Es ist nicht nur der landwirtschaftliche Bereich in
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der Außenwirtschaft tätig, sondern bei uns wird
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auch der Umgang mit dem PC sehr forciert, eben durch
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das Versuchswesen und es ist schon
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wichtig, dass man auch in diesem Bereich ein
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gewisses Interesse mitbringt. So Silvia du wirst
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mir heute hier die Grünmasse für den Versuch,
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den 813er, den wir eben am Vormittag geerntet haben,
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wirst du jetzt eingeben.
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Ob's regnet oder schneit oder die Sonne scheint,
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die Landwirtschaft kann sich das Wetter nicht
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aussuchen. Die Arbeiten müssen getätigt werden
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und deshalb sage ich immer, man darf
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nicht empfindlich sein.
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Für die Absolventen des Land- und
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Forstwirtschaftlichen Facharbeiters bei uns gibt es in
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der Berufswelt eigentlich nur einen kleinen Kreis, wo
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sie speziell arbeiten können. Die Plattform ist aber
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gegeben, dass man in verwandte Berufe oder
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ähnliche Berufe einsteigen kann. Das ist zum Beispiel
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der Greenkeeper, der Golfplatzbetreuer, dann
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Verwaltungsarbeiter in Großbetrieben und dann
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Landschaftspfleger. Das wird in Zukunft sicherlich ein
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gefragter Beruf werden, in städtischen Gärten und
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Gemeinden und so weiter und sofort.