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Hallo, ich heiße Vicky.
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Heute besuche ich eine Direktberaterin bei der Arbeit und sehe mir diesen Beruf genauer an.
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Der Direktvertrieb ist im Grunde genommen die Vermittlung von Produkten an den Endkunden, an den Konsumenten.
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Das ist der Unterschied zum stationären Einzelhandel.
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Unterscheidet sich der Direktvertrieb wesentlich aus diesem Bereich,
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weil er einfach beweglich ist, mobil, modern und menschlich und zu Hause dementsprechend positioniert ist.
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Hallo! Schön, dass Sie sich Zeit nehmen. Kommen Sie herein.
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Kommen Sie mit. Ich habe schon alles vorbereitet.
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Wir beraten und informieren den Konsumenten über die Produkte und Dienstleistungen.
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Servicieren ihn und betreuen ihn als Kunden.
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Das ist im Grunde genommen der Kern des Berufsbildes.
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Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten persönlichen Eigenschaften und Voraussetzungen,
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um diesen Beruf ausüben zu können?
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Für mich persönlich ist einmal ganz wichtig eine Lernbereitschaft zu haben,
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eine eigene Meinung, Zeitmanagement zu lernen,
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weil es ist ja doch eine selbständige Tätigkeit und man muss sich die Arbeit selber anschaffen und auch selber einteilen.
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Die Flexibilität ist auch ganz wichtig, weil wir orientieren uns am Kunden logischerweise.
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Wenn der Zeit hat, müssen wir auch unsere Termine machen und Zeit machen.
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Es kann auch durchaus sein, dass das Abendtermine sind.
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Es kann auch sein, dass Wochenendtermine sind. Es spielt keine Rolle.
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Schön, dass Sie da sind und dass Sie sich heute ein bisschen mehr von den Produkten anschauen.
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Da wäre es mir natürlich im Vorfeld ganz wichtig, dass Sie mir da einen Fragebogen ausfüllen,
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damit ich ein bisschen was über Ihre Hautbeschaffenheit auch weiß,
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damit Sie mir einfach schreiben, was Sie bis jetzt verwendet haben.
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Wie genau sieht Ihr Tagesablauf aus und was gehört zu Ihren Aufgaben?
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Man macht natürlich Kundengespräche.
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Lädt die Leute zu sich nach Hause ein.
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Produktauslieferung ist auch dabei und natürlich Zeit für Weiterbildung gehört auch dazu.
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Dann gibt es einen Toner dazu. Da wird nachgereinigt.
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Das kommt auf ein Wattepad drauf.
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Hat eine ganz spezielle feuchtigkeitsspendende Wirkung. Das ist unser Toner.
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War es für Sie schwierig in diesem Beruf einzusteigen?
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Gab es da gewisse Anfangsschwierigkeiten?
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Anfangsschwierigkeiten nein. Bedenken ja.
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Für mich waren schon Bedenken da, kann ich das überhaupt.
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Es ist doch Neuland gewesen auch für mich.
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Wie bekommt man einen Gewerbeschein?
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Einen Gewerbeschein bekommt man relativ einfach heute in Österreich.
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Man braucht sich nur beim Gründerservice dementsprechend informieren.
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Kann sich dort die Voraussetzungen holen.
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Man braucht im Endeffekt nur ein paar Papiere wie Geburtsurkunde und Meldezettel
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und schon hat man dort die Möglichkeit einen Gewerbeschein zu lösen.
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Was muss man als Selbständiger dann beachten?
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Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man sich einfach die Rahmenbedingungen genauer anschaut.
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Weil die Selbständigkeit birgt natürlich mehrere Facetten.
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Das eine ist, ich bin das erste Mal vielleicht konfrontiert mit dem Thema Finanzamt.
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Ich bin konfrontiert mit der Sozialversicherung.
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Ich bin mit verschiedenen anderen Bereichen konfrontiert, die einfach wichtig sind. Gewerbeordnung.
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Man muss sich einfach diese Voraussetzungen kennen, um sie auch einhalten zu können.
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Frau Scherer, ich habe gerade gesehen, Sie haben mir ein E-Mail geschrieben und einen Rückruf erbeten.
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Ich hab jetzt in meinem Kalender nachgeschaut. Für mich würden zwei Termine passen.
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Jetzt weiß ich nicht, wie es da bei Ihnen ausschauen würde.
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Der Mittwoch würde für Sie passen?
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Ok.
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Wichtig ist auch für mich selber, sich mit dem Produkt zu identifizieren,
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zu schauen, welches Produkt würde zu mir passen oder was würde mich interessieren.
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Welche Möglichkeiten gibt es?
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Die Produkte dann auch selber zu verwenden.
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Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt.
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Weil letztendlich sind wir die Auslage unseres Geschäftes.
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Wir haben kein Geschäftslokal, so wie es in der normalen Selbständigkeit üblich ist.
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Dann gibt es natürlich noch eine Tagescreme und eine Nachtcreme.
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Jetzt weiß ich nicht, ob Sie so was in dieser Richtung schon verwendet haben.
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Wie beurteilen Sie die Zukunftschancen in diesem Beruf?
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Wir schätzen, dass in den nächsten drei, vier Jahren sicherlich 2.000 bis 3.000 zusätzlich kommen.
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Im Jahr wären es momentan an Neugründungen bei 1.200 in etwa in Österreich sein im Direktvertrieb.
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Was mögen Sie ganz besonders an Ihrem Beruf?
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Ich mag ganz vieles. Ich mag sehr vieles.
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Zum einen mag ich die Chancengleichheit, die für Männer und Frauen dasselbe ist,
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auch von der Einkommensmöglichkeit.
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Da gibt es keine Unterschiede. Jeder hat dieselben fairen Chancen.
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Wenn ich mich so zurückerinnere, der Direktvertrieb hat immer das Image gehabt
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des Klinken Putzens oder von Tür zu Tür zu gehen.
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Also dieses Image ist eigentlich schon, ich möchte fast sagen, abgedroschen.
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Das gibt es eigentlich überhaupt nicht mehr.
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Ich hoffe, es war für Euch ebenso informativ wie für mich.