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Hallo! Ich bin der Francisco und bin heute bei der AVL-List in Graz
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und möchte mich über den modularen Lehrberuf Elektrotechnik informieren.
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Herr Urthaler, wo liegen die Unterschiede zwischen der neuen modularen Ausbildung
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und der ursprünglichen Ausbildung?
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Im Grunde genommen kann man sagen, für den Lehrling oder für den Lehrenden
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ändert sich einmal prinzipiell nichts.
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Nach wie vor gibt es dieses duale Ausbildungssystem bei uns,
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wo man in die Berufsschule geht,
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aber auch natürlich im Betrieb den praktischen Ausbildungsteil absolvieren muss.
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Wie ist die modulare Lehre aufgebaut?
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Die modulare Lehre selbst, wie das Wort auch schon sagt, besteht natürlich aus einzelnen Modulen.
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Jede Lehre im modularen System, Elektrotechnik zum Beispiel, Metalltechnik,
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aber auch Kfz-Technik hat ein Grundmodul, das grundsätzlich zwei Jahre dauert.
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Das heißt, die ersten zwei Lehrjahre sind einmal grundsätzliche Grundausbildung.
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Darauf aufbauend gibt es dann sogenannte Hauptmodule.
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Die Hauptmodule sind dann in einer Dauer von ungefähr einem Lehrjahr.
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Als Weiterbildungsmöglichkeit auch für den Lehrling,
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wenn er vertiefend sich noch ausbilden möchte, kann er ein halbes Lehrjahr noch daraufsetzen,
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macht ein Spezialisierungsmodul und hat statt der 3,5 Jahre Lehrzeit,
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die jetzt das Hauptmodul, Grundmodul beinhalten,
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noch ein halbes mehr, also 4 Jahre Lehrzeit.
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Bei AVL bilden wir zwei Arten von elektrotechnischen Berufen aus.
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Einerseits den Elektrotechniker mit dem Hauptmodul Prozessleittechnik und Automatisierungstechnik.
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Unser zweiter elektrotechnischer Beruf ist der Elektrotechniker
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mit Hauptmodul Elektronik und Gebäudetechnik.
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Gregor, welche Lehre machst du hier bei AVL?
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Ich mache eine Lehre als Elektrotechniker.
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Die Lehrzeit als Elektrotechniker dauert grundsätzlich 3,5 Jahre.
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Aufgrund meiner zwei Module, die ich mache, verlängert sich die Lehrzeit auf 4 Jahre
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und zwar das 1. Modul ist Automatisierungs- und Prozessleittechniker.
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Das 2. Modul ist Anlagen- und Betriebstechniker.
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In welchen Bereichen wird Elektrotechnik eingesetzt?
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Elektrizität und Strom findet man nahezu in allen Bereichen.
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Das fängt bei der Modelleisenbahn an,
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geht übers Handy bis hin zu einem automatisierten Roboter.
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Ohne Elektrizität würde heutzutage überhaupt nichts mehr funktionieren.
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Am Beginn der Lehrzeit bin ich ein halbes Jahr in der Lehrwerkstätte.
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Dort lerne ich die Grundlagen.
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In den weiteren Monaten bin ich in verschiedenen Abteilungen.
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Dort habe ich unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen,
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wie Geräte zu reparieren, zu warten, Platinen zu löten.
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Des Weiteren zählen zu den typischen Aufgaben des Elektrikers
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das Verkabeln von Fahrzeugen und Motoren,
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aber auch die Unterstützung im Bereich der Gebäudetechnik.
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Welche Bereiche interessieren dich besonders?
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Es ist die Elektroinstallation bei Häusern und die Prozessleittechnik, Platinen,
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das Ein- und Auslöten von Widerständen, Dioden und weiteren Bauteilen.
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Was lernt man in der Berufsschule?
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In der Berufsschule lernt man grundsätzlich die Grundlagen der Elektrotechnik
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und der Elektronik. Aber wir haben auch Fächer wie Mathematik, Deutsch und Englisch.
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Welche Voraussetzungen müssen Ihrer Meinung nach die Lehrlinge mitbringen?
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Uns ist wichtig, dass sie ein großes Interesse an der Elektrotechnik haben.
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Dass sie einen gewissen Hausverstand mitbringen.
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Sie sollen motiviert und lernbereit sein.
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Wir bringen dann das Fachwissen ein.
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Die Person, die zu uns kommt, muss einfach wirklich engagiert sein und interessiert sein.
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Dann lässt sich viel daraus machen.
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Gibt es anstrengende Seiten, über die ich etwas wissen sollte?
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Die gibt es auf alle Fälle und zwar in verschiedenen Abteilungen ist es so,
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dass man eben den ganzen Tag stehen muss.
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Man ist auch oft Hitze und Wärme ausgesetzt.
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Da im Bereich der Elektrotechnik mit Strom und Spannung gearbeitet wird,
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ist es ganz wichtig, dass sich die Jugendlichen an die gewissen Sicherheitsregeln halten.
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Da wir wissen, dass Stromunfälle durchaus lebensbedrohlich sein können.
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Ist die Ausbildung abwechslungsreich?
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Ja, auf alle Fälle, da man alle 6 Monate die Abteilung wechselt.
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So lernt man auch einiges von der Firma kennen, das Firmenareal, sowie die Kollegen.
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Man bekommt auch einiges vom Berufsleben eben aus den anderen Abteilungen mit.
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Machen diese Lehre nur Mädchen oder nur Burschen?
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Im Moment machen noch mehr Burschen eine Lehre als Elektrotechniker.
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Aber es sind jedes Jahr mehr und mehr Mädchen, die sich für diesen Beruf interessieren.
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Ist der Job ein krisenfreier Job?
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Diese Frage kann ich mit ruhigem Gewissen mit Ja beantworten,
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da heutzutage ohne Elektrizität nichts mehr funktionieren würde.
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Bei uns im Unternehmen gibt es einen Tag der öffnen Tür,
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wo sich jeder den Beruf einmal anschauen kann.
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Aber ich würde vorab jedem den Tipp geben,
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sich einem Schnuppertag den Beruf in der Praxis anzuschauen.
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Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?
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Einerseits möchte ich ab nächstes Jahr das Modul Lehre mit Matura beginnen.
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Auf die ganze Zeit hingesehen, möchte ich auf die Dauer bei der AVL bleiben.
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Das war’s. Elektrotechnik wäre schon was für mich.