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Die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe ist eine berufsbildende höhere Schule.
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Die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe eine humanberufliche Schule
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im Gegensatz zu den beiden anderen Schultypen, die auch berufsbildende höhere Schule sind
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wie Handelsakademie, die eher die kaufmännische berufliche Vorbereitung den Schülern mitgibt
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und zur zweiten oder dritten Form dieser berufsbildenden höheren Schulen die HTL,
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die ja eher in der technischen Richtung hier die Vorbereitungen mitgibt für das berufliche Leben.
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Wir sind eine wirtschaftsberufliche Schule.
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Also solches ist es klar, dass wir in Unterrichtsgegenständen,
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wie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen wirtschaftliche Bildung vermitteln.
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Wirtschaftliche Bildung aber in der Form,
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dass wir auch das Thema Nachhaltigkeit hier zum Ausdruck bringen möchten,
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indem wir zum Beispiel sehr stark auf das Thema Ressourcenschonung hinweisen
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und als solches die Aspekte, die eigentlich dann auch einer Globalisierung standhält,
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hier als ethische Frage von der Wirtschaft auch behandeln.
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Zentrale Fächer sind auf alle Fälle einmal alle allgemeinbildenden Fächer
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und dann natürlich die sogenannten Hauptfächer
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Mathematik, Deutsch, Englisch, eine zweite lebende Sprache.
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Das heißt, in der höheren ist die zweite lebende Fremdsprache
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dann entweder Italienisch oder Französisch.
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Die Schüler können wählen.
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Im Aufbaulehrgang ist die zweite lebende Fremdsprache Spanisch oder Französisch.
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Natürlich auch ganz wichtig sind unsere wirtschaftlichen Fächer
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und auch natürlich Küchenführung und Servierkunde.
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Ganz speziell einmal, dass die Schülerinnen und Schüler
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oder Absolventinnen oder Absolventen unserer Schule menschliche Qualitäten mitnehmen,
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nämlich die Teamfähigkeit. Dann die Fähigkeit Konflikte anzupacken und zu lösen.
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Dann die Fähigkeit Anleitungen zu geben in einer Menschengruppe im beruflichen Sektor,
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wo sie auch Strategien vorgeben und ihnen sagen, wie man zu einer Lösung kommt.
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So meine Damen, wir haben jetzt unser Buchprojekt abgeschlossen.
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Jetzt haben wir seit November an dem Ganzen gearbeitet.
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Wie schaut es aus mit den Finanzen, Ines?
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Kannst du einmal ganz kurz einen Überblick geben?
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Wir haben jetzt 600 Euro fürs Buch ausgegeben und 170 Bücher verkauft.
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Das heißt, wir haben alle Ausgaben gedeckt mit den Erträgen.
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Wir haben sogar noch einen kleinen Gewinn.
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Das Besondere an der HBLW Linz Landwiedstraße ist,
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dass wir drei Schultypen sozusagen unter einem Gebäude unterbringen.
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Nämlich zunächst einmal die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe,
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die ich schon zuerst genannt habe.
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Aber wir führen auch eine 3jährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe
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und einen Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe.
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Das Besondere ist, dass man sowohl eine breitgefächerte Allgemeinausbildung hat,
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als auch eine spezifische Fachausbildung.
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In unseren Bereich ist es eine kaufmännische Ausbildung
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und natürlich auch Küche und Service.
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Wir sind zum Beispiel als gesunde Schule zertifiziert,
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gesunde Küche zertifiziert und Bio zertifiziert.
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Das heißt, wir haben hier eine gesunde Jause an der Schule
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und auch eine gesunde Küche und überwiegend natürliche Lebensmittel,
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die hier zum Einsatz kommen.
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Darüber hinaus Biotop und viele Unterrichtsprojekte,
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die eigentlich auf das Thema Energie, Abfall, nachhaltiger Konsum usw. abzielen.
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Der Schüler muss auf alle Fälle die 8. Schulstufe im Gymnasium
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bzw. Hauptschule 1. Leistungsgruppe positiv abgeschlossen haben,
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um die Aufnahme in die Höhere Lehranstalt zu finden
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bzw. Hauptschule 2. Leistungsgruppe in den Gegenständen
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Mathematik, Englisch, Deutsch darf er nur mit Gut beurteilt sein.
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Es müssen die Aufnahmekriterien erfüllt werden
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und man sollte ein gewisses Maß an Motivation mitbringen und Offenheit für neue Lernmethoden.
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Man sollte beispielsweise auch offen für neue Lernformen sein,
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weil an unserer Schule ist eben das selbständige Arbeiten sehr wichtig.
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Da haben wir auch Lernpläne. Das nennt sich Flow.
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Das sind verschiedene Arbeitspläne, die man in einer gewissen Zeit fertigbringen soll.
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Die sind eben so ausgerichtet, dass man das in der Schule erledigen kann.
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Man sollte auch eine gewisse Sprachbegabung beherrschen,
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weil in unserer Schule eben die Sprachen auch sehr wichtig sind.
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Actually the plates and table where you put assume to be very popular in the area?
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Yes, of course they are. The most popular or the most common is the varied green I think.
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Ich habe mich für den Zweig internationale Kommunikation in der Wirtschaft entschieden.
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Da bekommt man ein großes Umfeldwissen in Englisch
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und der zweiten lebenden Fremdsprache, für die man sich entschieden hat.
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Es ist sehr auf die Wirtschaft bezogen, auch Tourismus
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und man wird in viele Situationen hineinversetzt.
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Man lernt auch zwischen den zwei Sprachen hin und her zu switchen.
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Es wird sehr viel auf die Kommunikation Wert gelegt,
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dass man da sozusagen flexibler in der Sprache wird.
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Also dieser Ausbildungsschwerpunkt gibt es auf unserer Schule seit knapp 20 Jahren.
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Wir haben den damals gewählt, weil er zwei traditionelle Stärken unserer Schule
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nämlich die Sprachen und die wirtschaftliche Bildung und die praktische Bildung
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im Küchen- und Restaurantbereich kombiniert.
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Was daran wirklich neu war damals, war eben,
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dass zwei Sprachen miteinander unterrichtet werden.
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Die Mehrsprachigkeit im Unterricht, die Mehrsprachigkeit in den Übungsphasen
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und die Mehrsprachigkeit auch bei den Prüfungen.
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So when we do the tour of the premises, the factory people can watch how the plates are painted?
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Yes, of course they can watch the employees.
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Ich möchte nur ergänzen, dass dieser Zweig für Englisch, Französisch
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und Englisch, Italienisch angeboten wird.
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Unsere Situationen, die die Schülerinnen bewältigen müssen, bewegen sich im Tourismusbereich.
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Das heißt, sie arbeiten im Tourismusbüro in Linz oder am Empfang eines Hotels.
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Arbeiten in einem Gastronomiebereich. Arbeiten in einer Firma. Bewerben sich um eine Firma.
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Das geht nicht nur mündlich,
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sondern sie müssen auch schriftlich immer wieder Projekte machen.
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Das heißt Firmenpräsentationen, Produktpräsentationen, aber auch Speisekarten
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oder Hotelprospekte oder Vorschläge für Wanderungen, für Reisen in Österreich.
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Also es ist ein sehr vielfältiges Programm für unsere Schülerinnen.
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Ich habe mir Sozialverwaltung als Zweig gewählt.
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Ich bin bis heute mit meiner Entscheidung zufrieden.
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Vor allem die drei verschiedenen Ausbildungsschwerpunkte,
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sprich Sozialverwaltung, Ernährung- und Wirtschaft und Internationale Kommunikation.
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Aber auch in der Gastronomie ist es sehr wichtig.
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Das heißt Küche und Service.
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Da wir eine kaufmännische Ausbildung verfolgen auch Rechnungswesen und Controlling,
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sowie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.
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Wir haben pro Jahr vier Wochenstunden Praxis.
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Das sind umgerechnet schon einige Stunden.
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Zwischen 3. und 4. Klasse müssen wir ein dreimonatiges Pflichtpraktikum absolvieren mit 320 Stunden.
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Also der Schwellwert ist sehr hoch, weil wir sehr großen Wert darauf legen,
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dass unsere Absolventinnen und Absolventen sehr viel praktisches Wissen mitnehmen.
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Meine Ausbildung dauert 5 Jahr, weil ich eben die Höhere gewählt habe.
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Aber es gibt auch noch eine 3jährige Fachschule
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und nach dieser Fachschule kann man noch einen 3jährigen Aufbaulehrgang absolvieren.
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Es gibt auch freiwillig Bildungsangebote wie die Ausbildung zum Jungsommelier
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oder die Ausbildung als Mediator aus Suchtprävention oder auch Aidshilfe.
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Dieses Angebot gefällt mir eigentlich sehr gut,
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da man relativ viel mit den Schülern in Kontakt kommt und nicht nur alleine dahinlernt.
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Ich präsentiere Ihnen den Sauvignon Blanc 2010 von Domaine Müller aus der Südsteiermark mit 13%.
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Ich hoffe, er ist zu Ihrer Zufriedenheit.
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Sehr gut. Danke.
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Meine Klasse besteht rein aus Mädchen.
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Es sind mehr Mädchen an der Schule als Jungs.
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Wir sind vom Aussterben bedroht. Also wir sind nur 5 Burschen und 18 Mädchen.
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Von den rund 1.000 Schülern an unserer Schule, es sind nicht ganz 1.000,
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sind immerhin 10% Knaben.
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Das heißt, wir bräuchten männliche Verstärkung.
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Aber das ist in den letzten Jahren, weil ich war 23 Jahre in der Administration,
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daher weiß ich es ziemlich genau, ein stetiger Anstieg des Anteils der Knaben an unseren Schülern.
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Nach der 4. Klasse habe ich eine Abschlussprüfung in den Bereichen Küche und Service
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und nach der 5. Klasse die Reife- und Diplomprüfung, sprich die Matura.
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Ich denke für Österreich ist das eine sehr wichtige Schulform.
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Nicht weil ich jetzt die Leitung an einer Schule habe, die eben in diesem Schultyp ist,
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aber erstens zeigt einmal die Praxis, dass die Nachfrage nach diesem Schultyp sehr, sehr hoch ist.
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Vor allem diese Allgemeinbildung einmal, wobei auch die Naturwissenschaften
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und die Kunst und Kultur nicht zu kurz kommen dabei bei unseren Fächern.
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Dann die Fremdsprachen eben, die uns sehr wichtig sind, die werden bei uns vermittelt.
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Nicht alle Schultypen haben in den berufsbildenden höheren Schulen zwei lebende Fremdsprachen.
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Wir haben sie.
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Ich denke, die Fremdsprachenkompetenz ist sicher wichtig in Zeiten wie diesen
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und da sind sie bei uns gut aufgehoben
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und ganz wichtig eben diese praktische Ausbildung, die sie bei uns haben.
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Wo sie hauptsächlich einsteigen unsere Absolventinnen und Absolventen sind
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Wirtschaftsbetriebe, sind Betriebe in der Verwaltung, sind Gesundheits- und Sozialbetriebe,
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Krankenhäuser, Seniorenheime, Kindergärten usw.
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Dort können sie gehobene Positionen einnehmen mit ihrer Qualifikation.
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Das andere wäre die Qualifikation ein Universitätsstudium zu beginnen
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bzw. ein College oder eine Fachhochschule.
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Nach der Schule möchte ich eigentlich Berufsleben und Studium kombinieren.
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Ich möchte zunächst weiterstudieren Marketing und E-Business Management.
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Nein, einen konkreten Berufswunsch gibt es derzeit noch nicht.
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Auf alle Fälle etwas Wirtschaftliches.
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Ja, eigentlich schon. Ich möchte ins Sozialmanagement einsteigen
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entweder in die Personalabteilung oder wenn alles glatt läuft als Chef einer Pflegeanstalt.