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Hallo, ich bin Lisa.
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Ich bin heute bei der Firma Mautner Markhof,
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um mir den Beruf der LebensmitteltechnikerIn ein bisschen genauer anzuschauen.
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Mautner Markhof ist in Österreich bekannt für seine Senfspezialitäten
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für Essig und für Fruchtsirup. Das sind unsere Hauptgeschäftsbereiche.
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Es gab Brau- und Getränketechniker,
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aber nichts speziell für den breiten Bereich der Lebensmittelindustrie.
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Wir haben sehr lange uns zu einem Lehrbild durchgerungen,
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das ein sehr breites Ausbildungsspektrum bietet.
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Die Mädchen und Burschen genießen eine sehr gute schulische Ausbildung.
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Auch eine sehr breite betriebliche Ausbildung
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und es ist, glaube ich, enorm wichtig für die Lebensmittelindustrie
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und es ist ein enorm aufstrebender Lehrberuf.
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Lebensmitteltechniker oder –technikerin haben vor allem den Umgang mit Rohstoffen,
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das genaue Einwiegen für die Rezepturen, das sehr saubere Arbeiten,
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das in der Lebensmittelindustrie
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natürlich aufgrund unserer Hygieneverordnungen ein wichtiger Punkt ist.
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Ein Lebensmitteltechniker ist konfrontiert mit Technik,
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mit Elektrotechnik, sehr viel auch mit Laborarbeiten.
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Ein Lebensmitteltechniker genießt auch Ausbildungen im Lebensmittelrecht.
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Er sollte auch wissen, welche Voraussetzungen seine Lebensmittel mitbringen sollen.
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Bei uns im Unternehmen bei der Firma Mautner Markhof sind die Lebensmitteltechniker
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oder die zukünftigen Lebensmitteltechniker im gesamten Betrieb eingesetzt.
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Nachdem wir viele Produkte haben,
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beginnt von Essigerzeugung über Siruperzeugung,
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Senferzeugung und Feinkostprodukte.
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Es gibt dreieinhalb Jahre.
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Das ist die Lehrzeit.
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Jedes Jahr gibt es 10 Wochen Berufsschule.
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Die alltäglichen Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch.
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Rechnungswesen habe ich.
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Produktionsmanagement, Nahrungs- und Genussmittelkunde.
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Es sind dann dabei noch Mikrobiologie, Chemie.
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Dann gibt es ein eigenes Labor.
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Es ist genauso die Werkstatt mit dabei mit Schweißen, Fräsen.
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Also eigentlich sehr umfangreich.
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Sagen wir so, staubig kann es sein
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in der Feinkost mit den ganzen Produkten
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und eben auch schwer auf alle Fälle.
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Also schwere Sachen heben, 10kg-Kanister, 20kg-Säcke.
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Aber es ist zu schaffen.
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In der Senfabteilung zum Beispiel
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da war ich oben eingesetzt 18 Wochen.
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War sehr schön.
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Da habe ich die einzelnen Rohstoffe
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und Gewürzmischungen zusammenmischen müssen,
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also einwiegen müssen in einen Kübel, das gleich palettenweise.
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Dann habe ich zum Beispiel den Mahlgrad und die Viskosität überprüft vom Senf.
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Ich habe selber Senf hergestellt.
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Die LebensmitteltechnikerIn wird auch im Labor eingesetzt,
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da unsere Produkte natürlich auch kontrolliert werden, auch mikrobiologisch.
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Es werden zunehmend die letzten Jahre mehr Mädchen.
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Ich denke mir auch, dass das ein Lehrberuf ist,
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der sehr wohl für Burschen als auch für Mädchen geeignet ist.
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Es ist kein Problem, auch wenn sehr viele körperliche Tätigkeiten zu absolvieren sind.
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Aber die Hilfsmittel in der modernen Technik sind schon so gut,
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dass die Mädchen hier keinen Nachteil dadurch haben.
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Wenn ich ausgelernt bin, kann ich wirklich in jedem Betrieb arbeiten.
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Das ist auch sehr gut.
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Nach Abschluss der Lehre zur LebensmitteltechnikerIn
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hat man die Möglichkeit eine Werksmeisterprüfung abzulegen.
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Die dauert 2 Jahre.
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Möglichkeiten habe ich alle.
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Also in der Lebensmittelindustrie kann ich überall hingehen,
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weil ich eine Komplettausbildung habe.
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Das heißt, ich könnte hier vom Essig in eine Fleischfabrik gehen.
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Das wäre theoretisch kein Problem mit einer kurzen Einschulzeit.
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Da steht mir wirklich alles offen.
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Traut Euch Lebensmitteltechniker zu werden.
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Ihr werdet es sicher nicht bereuen.
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Der Tag ist vorbei.
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Jetzt weiß ich endlich, wie der Senf in die Tube kommt
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und es hat mir unglaublich gut gefallen.